Also wenn ich an besondere berufliche Leistungen im Kontext einer besonderen Integrationsleistung denke, dann fallen mir schon paar Konstellationen ein, wo ich es bejahen würde.
- ein Ausländer ist selber Ausbilder und verhilft anderen zum Berufsabschluss
- ein Ausländer ist bei der IHK oder HWK in einer Prüfungskommission
- ein Ausländer ist Team- oder Abteilungsleiter in einem deutschsprachigem Betrieb
- vielleicht wie beim Meister-Bafög geregelt ist, hat einer eine Firma gegründet und hat hochwertige Arbeitsplätze geschaffen
Das ist etwas was auch ein Normalverdiener schaffen kann.
Es geht mir nicht darum, dass ich mich hier potentiell kleinrede. Es geht darum, dass ein System nur dann gerecht ist, wenn die Chancen gleich sind (Ergebnisgleichheit strebe ich nicht an). Aber selbst bei den höchsten Bemühungen dass wir Chancengleichheit erreichen wollen, können wir es nicht garantieren.
Bspw. jemand hat eine gute Ausbildung aber stammt aus einer strukturschwachen Gegend und kann nicht umziehen weil er ein pflegebedürftiges Kind oder pflegebedürftiges Elternteil hat. Darum kann er niemals Besser- oder Gutverdiener werden. Wäre es dann gerecht den mit den besseren Chancen noch besser zu behandeln?
Ich sage: Nein.
Ich habe Kollegen die verdienen mehr als der
TE und haben mit Ach und Krach
A1 Sprachkenntnisse.
Also darum sehe ich in einem hohen Gehalt keine besondere berufliche Leistung.