Hallo,
also ich kann mal die Erfahrung in Berlin als Kontrast aufführen. Zwar war es mein Vater, der eingebürgert wurde, aber das ändert ja nichts am Ablauf
Anfang Januar 2016 haben wir bei der Staatsangehörigkeitsbehörde unseres Wohnbezirkes telefonisch nach einem Beratungstermin gefragt. Wir haben einen Termin für nach 2 Wochen gekriegt (Mitte Januar 2016). Am Ende des Beratungstermin hat uns die Sachbearbeiterin alle auszufüllenden Unterlagen ausgehändigt.
Nachdem wir alles zusammen hatten (mitte Februar 2016), haben wir telefonisch einen Abgabetermin angefragt. Einen Termin haben wir dann für Anfang März gekriegt.
Anfang März 2016 wurde der vollständige Antrag abgegeben. Die Sachbearbeiterin meinte auf meinte, dass sie sich Mühe geben würden, alles innerhalb von 6 Monaten fertigzustellen. Wir haben das nicht allzu ernst genommen, da wir wissen, wie ewig es oft dauern kann.
Mitte Mai 2016 kam dann per Post die Info, dass der Antrag meines Vaters nun in die Bearbeitung überging (war wohl davor in einer Art Warteschlange). Anfang September 2016 (genau 5 Monate und 30 Tage nach Antragstellung) kam dann der langersehnte Brief, mit dem Inhalt, dass der Prozess abgeschlossen ist und wir zwecks Vollendung der Einbürgerung und Aushändigung der Urkunde vorsprechen sollen (Termin war für nach 2 Tage!!!).
Von der Antragstellung bis zur Aushändigung der Urkunde hat es also genau 6 Monate und 2 Tage gedauert.
Die Einbürgerung scheint wohl die Einzige Sache zu sein, die in Berlin besser funktioniert, als in München
Allerdings ist auch zu sagen, dass es sich um einen Bezirk mit geringem Ausländeranteil handelt (SZ) und dass mein Vater staatenlos war. Er musste also keine Ausbürgerung aus einer Ehemaligen Staatsangehörigkeit abwarten.