Hallo ihr lieben,
da ihr mir in jüngster Vergangenheit bereits sehr weitergeholfen, ohne euch hätte ich meine 'jetzt Frau' in Deutschland nicht heiraten können. Sie kommt aus der Ukraine und der Papierkrieg war zeitweise sehr ermüdend und frustrierend. Ohne eure Tipps wäre es vielleicht (zumindest in Deutschland) nie dazu gekommen.
Wir sind jetzt seit 3,5 Monaten glücklich verheiratet! Mal sehen wie die nächsten 3,5 Monate werden. Kleine Schritte soll man nehmen, nicht wahr?
Aber genug sentimentales Zeug
Ich möchte mich erneut an euch wenden. Diesmal geht es eher um finanzielle Fragen.
Undzwar hat meine Frau mittlerweile ihren Aufenthaltstitel sowie eine Bescheinigung von der Ausländerbehörde dass die Teilnahme an einem Integrationskurs nötig ist, welchen sie nun seit 2 Wochen besucht. War auch wieder mit einigem Papierkrieg verbunden weil einige Leute einige Papiere in einigen Ämtern verschlampt haben... egal.
Jetzt stellen wir uns allerdings die Frage.
Wie sieht es mit der finanzierung dieses Kurses aus?Und wie schauts mit den Lebensunterhaltskosten aus? Was steht uns zu?Zu ersten Frage möchte ich hinzufügen dass mir gesagt wurde "Sobald Sie die Bescheinigung für die Notwendigkeit der Teilnahme an einem Integrationskurs erhalten haben werden ein Großteil der Kosten vom Staat übernommen". Nur besucht sie wie gesagt den Kurs schon seit 2 Wochen aber es kam noch keine Rechnung und wenn eine kommt wüsste ich nicht genau was ich damit zunächst machen muss. Bezahlen... ok is klar aber kriege ich das Geld dann wieder zurück oder wie darf man sich das vorstellen?
Zur zweiten Frage. Momentan bin ich Alleinverdiener und ich bin mir eigentlich sicher dass ich mich damals beim beantragen der Visa Papiere verpflichtet habe für sie zu bürgen als auch auf Hartz IV zu verzichten. Nun habe ich nicht vor Hartz IV zu beantragen oder sonstiges. Ich war ja auch nicht betrunken und wusste worauf ich mich einlasse. Trotzdem fragen wir uns, was steht uns zu? Ich alleine könnte uns beide nicht ernähren. Zumindest nicht ausreichend. Unsere Familien stehen jeweils hinter uns und unterstützen uns wo sie können. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass es in Deutschland keine Regelung bzw. keinen Anspruch auf Hilfen hierfür gibt.
Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren da ich mich neben der Arbeit auch weiterbilde. Die Weiterbildung kostet natürlich auch was und daher würde mein alleiniger Verdienst nicht reichen.
Die Erkenntnis mich hierüber zu informieren kam nicht zu spät. Darüber hatte ich mich vorher schon teilweise informiert. Dadurch dass beide Teile der nun zusammengewachsenen Familie uns von Anfang an Hilfe zugesichert haben konnten wir den Lebensunterhalt zumindest erstmal von der Liste streichen. Jeddoch wollen wir alles versuchen um möglichst auf eigenen Beinen zu stehen ohne zusätzlich die Familie zu belasten oder den Staat irgendwie auszubeuten. Das ist wirklich nicht in unserem Sinne.
Nur ist die Art und Weise wie wir unser Leben momentan finanzieren doch etwas Paradox da wir zum einen auf eigenen Beinen stehen wollen aber zum anderen keine Hilfe beanspruchen und alles auf die Familie abwälzen. Daran wollen wir etwas ändern.
Sie (meine Frau) will sich auch, mit ihren 'noch' Basis Kenntnissen in Deutsch, zumindest einen Sommerjob suchen wo Deutschkenntnisse nicht allzu stark vorrausgesetzt werden damit sie in den Kurs-Ferien nicht nur doof rumsitzt.
Erleuchtet mich mit eurer Erfahrung! Tausend Dank vorab!!!
Gruß
DerTyp