Guten Morgen liebe Forengemeinde,

mein Verlobter und ich tragen gerade die Dokumente für die Urkundenprüfung zum Ehefähigkeitszeugnis zusammen. Mein Standesamt wird eine Urkundenprüfung veranlassen. Mir ist das Procedere allerdings noch etwas unklar. Wie wird die Urkundenprüfung denn vollzogen?

Zum Beispiel muss ich ja eine Kopoe seines Reisepasses mitbringen. Früher müssten diese vorab beglaubigt werden. Das ist nun aber ja hinfällig. Wie wird die Echtheit überprüft?

Ebenso ist mir nicht ganz klar was die Referenzperson für eine Rolle hat. Wie wird sie am Verfahren beteiligt?

Hat jemand Erfahrungen damit?

Viele Grüße
Lalelu

Stimmt, das habe ich vergessen zu erwähnen. Die Urkunden stammen aus dem Kosovo.

Interessant, aber das verwirrt mich jetzt doch ein wenig. Ich dachte, dass die Unterlagen vom Standesamt zur Botschaft nach Pristina geschickt werden und dort von einem Vertrauensanwalt der Botschaft überprüft werden. Oder ist das erst der zweite Schritt, wenn es beim OLG nicht eindeutig feststellbar ist??
Zwei Wochen hören sich ja traumhaft an. Mir wurde gesagt, dass eine Bearbeitungsdauer von 6 Monaten realistisch ist.

Viele Grüße

Achso, nein das Verfahren hat sich geändert. Es gibt keine Apostillen mehr von der Borschaft in Pristina. Deshalb bin ich ja so verunsichert, weil man über das neue Verfahren, bis auf die Merkblätter, recht wenig findet. Vielleicht weiß jemand anderes noch genaueres dazu.
Trotzdem danke.

Ich habe gedacht, dass die Urkundenprüfung für Kosovo evtl. mit der Befreiung vom EFZ zusammen gemacht wird, da die Urkundenprüfung, genau wie die Befreiung, vom Standesamt veranlasst wird.

Dass in einigen Drittländern die Urkundenprüfung so abläuft, wie von dir, erne, beschrieben, habe ich auch schon gehört. Aber läuft das für das Kosovo genauso ab? Sonst wird die beschrieben Überprüfung ja von der Botschaft veranlasst.......

Hallo nochmal,

mich treibt das Thema Urkundenprüfung etwas um im Moment, darum habe ich nochmals eine Verständnisfrage.

Folgender Sachverhalt:
Mein Verlobter und ich möchten im Kosovo heiraten. Meine und seine Dokumente (mit Übersetzung), aber ohne irgendwelche Apostillen, Legalisierungen o.ä. aus dem KS habe ich alle beisammen. Ich habe die Dame auf dem Standesamt explizit gefragt, sie meinte, da sowieso eine Überprüfung von ihnen veranlasst wird, brauchen wir das nicht. (Wird meines Wissens nach ja auch gar nicht mehr gemacht von der AT in Pristina, richtig?!)
Diese Überprüfung dauert bis zu 6 Monate und kostet 200 Euro. Wenn damit alles ok ist, bekomme ich mein EFZ und kann im KS heiraten.
Früher musste man mit seiner Heiratsurkunde ja zur Botschaft, um sie legalisieren zu lassen, wenn ich mich nicht täusche. Da das aber ja nicht mehr geht, komme ich entweder mit der Urkunde zum deutschen Standesamt und die Überprüfung beginnt wieder von vorne (bis zu 6 Monate) oder mein Mann stellt seinen Antrag auf Fzf und die Überprüfung wird in dem Zuge vollzogen, richtig? Das würde aber ja bedeuten, dass das Visumverfahren wiederum mindestens 6 Monate dauert?!
Da macht es doch eigentlich mehr Sinn in Deutschland zu heiraten, oder sehe ich das falsch? Dann ist eine Urkundenprüfung nur zu Anfang erforderlich.
Grundsätzlich könnten wir auch in D. heiraten. Ich verdiene mit abgeschlossenem Studium genug und habe auch ausreichend Wohnraum zu Verfügung. Nur habe ich irgendwie Bedenken, ob das Visumverfahren genauso "reibungslos" abläuft, als wenn man Fzf beantragt, also bereits verheiratet ist.

Was macht denn mehr Sinn, um das Verfahren so kurz wie möglich zu halten?

Viele Grüße und Vielen Dank schon mal im Voraus

Lalelu

lalelu_83 schrieb am 04.06.2012 um 18:39:30:

Diese Bedenken sind völlig unbegründet.

lalelu_83 schrieb am 08.06.2012 um 13:03:47:

schön, aber dir ist schon klar, dass eine kosovarische HU eben auch eine Urkunde ist, die dann ggf. überprüft werden will?