Liebe Leute,
ich hab' da aktuell ein Problem, ich fasse mich möglichst kurz:
Unsere Ehe ist gescheitert, ich bin Deutscher, meine Frau ist aus Marokko. Sie hat noch keine eigenständige Aufenthaltserlaubnis, da sie noch keine 24 Monate die Ehe in Deutschland mit mir gelebt hat.
Jetzt habe ich vorgestern mein Anliegen der
ABH mitgeteilt, dass die Ehe gescheitert ist und von der Sachbearbeiterin habe ich die Nachricht erhalten, dass wir dann vorbeikommen sollen, um die Formalitäten zu erledigen. Mit dem Ausreisetermin (Flugticket) erlischt dann auch die Aufenthaltserlaubnis.
Meine Frau hat in den nächsten Tagen ab 13 Uhr bis abends Dienst in ihrem Job, sodass wir locker vormittags (ich arbeite des nachts) zur
ABH gehen könnten, damit alles schnell über die Bühne geht, sie also schnell ausreisen könnte, denn das gemeinsame Zusammenleben ist reichlich unangenehm geworden.
Jetzt hat mir meine Frau heute erklärt, dass sie mit mir in den nächsten Tagen nicht zur
ABH geht, sondern
das sie den Termin selbst bestimmt und mich dann informiert.
Meine Frage, nur sicherheitshalber: Steht ihr das zu? Darf sie die Sache gewissermassen verzögern?
Ich tippe mal darauf, dass sie evtl. noch bis zum Ende des Monats im Job bleiben will, um dann möglichst viel Geld mit nach Marokko nehmen zu können.
Aber so einfach Meins und Deins geht in diesem Fall nicht, da wir eine Bedarfsgemeinschaft bilden (ARGE, Aufstocker, wir haben beide nur Teilzeitbeschäftigungen). Die beiderseitigen Einkommen - meine Frau hat aufgrund der Stundenanzahl mehr als ich - werden ja miteinander verrechnet. Und sie stellt sich vor, dass sie dann "ihr" Geld nimmt und mich mit dem Rest praktisch zurücklässt. Dass wir eine Bedarfsgemeinschaft sind und wir gemeinsame Kosten haben, darauf lässt sie sich nicht ein. Wenn sie sich (eigensinnig...) was in den Kopf gesetzt hat, dann ist sie davon nicht abzubringen...
Viele Grüße,
Hans