Hallo liebe Forum-Nutzer,
mir liegt das Schicksal einer jungen Mutter sehr am Herzen und ich hoffe auf Eure Hilfe.
Sie ist Südamerikanerin und lernte in ihrer Heimat einen Deutschen kennen. Aus dieser Beziehung gehen 2 Kinder hervor. Aus familiären Gründen mußte er zurück nach Deutschland und nahm seine Lebensgefährtin und die beiden Kinder mit. Das war vor ca. 1 1/2 Jahren und sie lebten zuletzt von ALG2.
Jetzt hat er sie überstürzt - und mit unbekanntem Ziel - verlassen und die junge Mutter steht mittellos und völlig verzweifelt da.
Die dringendsten Fragen lauten:
- droht ihr jetzt die Ausweisung?
- hat sie Anspruch auf Sozialleistungen?
- wer sollte ihr erster Ansprech-Partner sein (Behörde)?
Ich bin für jede hilfreiche Antwort dankbar.

LG

turtle schrieb am 28.03.2010 um 19:48:48:
Nein . Als Mutter eines ( zwei ) Deutschen Kindern, hat sie einen Anspruch auf eine AE nach § 28.3.

turtle schrieb am 28.03.2010 um 19:48:48:
Ja. Wie jeder Bürger, der legal in Deutschland lebt und in Not gerät, hat sie einen Anspruch.


turtle schrieb am 28.03.2010 um 19:48:48:
Nicht meine Baustelle ! Ich denke mal zur Abklärung, sollte sie schnellstmöglich beim Sozialamt vorsprechen. Die werden ihr schon sagen, welche Schritte als nächstes zu machen sind.


Michael

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Das sind ja mal gute Nachrichten, die ich gleich weiterleiten werde.
Ich hatte befürchtet, dass es zum Problem wird, dass sie nicht mit dem Kindsvater verheiratet ist.
Da schließt sich jetzt aber gleich meine nächste Frage an: Ihr jetziger Wohnort ist etwa 200 km entfernt und sie hat aufgrund der Sprachbarriere dort keine sozialen Kontakte. Die braucht sie aber dringend, weil sie mit der Situation völlig überfordert ist. Sie besucht zwar einen Deutsch-Kurs, aber ihre Sprachkenntnisse reichen für den Behörden-Dschungel keineswegs aus. Sie würde gern in meine Nähe ziehen, weil ihr hier mehrere Leute Hilfe leisten können und wollen. Ist ein Umzug ohne weiteres möglich oder ist die Aufenthaltserlaubnis örtlich gebunden?

Leider hat ihr Lebensgefährte alle Unterlagen mitgenommen. Sie selbst hat sich um diese Belange wegen der Sprachprobleme nicht kümmern können und versteht die Feinheiten auch gar nicht.
Da wird sich hoffentlich eine Lösung finden.
Ihre größten Ängste sind jetzt erst mal vom Tisch und morgen werden wir uns mit den entsprechenden Behörden in Verbindung setzen.

Erleichterte Grüße!

Pässe von sich und den Kindern hatte sie glücklicherweise in ihrer Handtasche.

Die restlichen Dokumente liegen den Behörden hoffentlich in Kopie vor und lassen sich ersetzen.

LG