Hallo zusammen,
ich hatte hier ja schon des öfteren nach Rat gefragt und jetzt - eine Woche vor dem erneuten Termin bei der Botschaft - wird mir doch langsam unwohl.
Das Visum meiner Freundin wurde im Januar wegen dieser ganzen Hochzeitsgeschichte (Verdacht auf Angabe des falschen Reisezwecks) und (befürchteter) mangelnder Rückkehrbereitschaft abgelehnt.
Remonstration war auch nicht erfolgreich.
Die letzten Wochen habe ich mich wiedermal an allen möglichen Stellen erkundigt was man bei der erneuten Bewerbung besser machen kann bzw.
(da man nach Ablehnung eines Visums ja bei der Neubewerbung speziell auf die Ablehnungsgründe eingehen soll) welche Dokumente man als Beweis vorlegen könnte.
Von einer Mitarbeiterin der
ABH bekam ich den "Tipp" mich an einen Notar zu wenden und alles auf Papier beglaubigt festzuhalten.
Ergebnis sind jetzt 2
Eidesstattliche VerischerungenVon mir (wie ich schon erfahren habe, weniger wichtig) und von meiner Freundin.
Beide beinhalten, dass wir
(rechtlich bindend) versichern während ihres Aufenthaltes in Deutschland nicht zu heiraten, dafür Sorge tragen dass sie - vor Ablauf der Frist - wieder auf die Philippinen zurückkehren wird, keine Arbeit in Deutschland aufnehmen wird und auch sonst niemanden in Deutschland heiraten wird.
Dazu werden wir von uns beiden
Polizeiliche Führungszeugnisse einreichen, sowie die 2 bereits von der Botschaft [für die Eintragung der Lebenspartnerschaft notwendigen] geprüften Dokumente meiner Freundin
(Geburtsurkunde und Ledigkeitsbescheinigung) - die ja, wie ich von einem Bekannten erfahren habe, sowieso
nur 6 Monate gültig sind.
Ist das wirklich der Fall, wären die ja jetzt sowieso abgelaufen.
Dazu ein Schreiben meines Vaters, sämtliche Passkopien von mir, meiner Freundin und meines Vaters, ADAC-Versicherung usw... und ein 5-Seitiges Schreiben von mir, auf Deutsch; in dem ich die ganze Sache mit der Hochzeit aufkläre und Begründe wieso es für uns so wichtig ist, dass meine Freundin das Visum erhält.
Ich habe ganz offen erklärt, dass meine Freundin leider keine mit Geld gefüllten Konten oder Grundstücke besitzt um nachweisen zu können, dass sie in ihre Heimat zurückkehren wird und dass ihre Familie und ihre Arbeit der einzige und wohl wichtigste Grund ist. So banal und langweilg es klingen mag - aber an diesen Tatsachen können wir ja nichts ändern.
Worum es mir aber eigentlich geht sind die beiden Versicherungen an Eides statt. Ist das nicht eigentlich Beweis genug für die Botschaft?Schießlich sind wir (abgesehen von der
VE die ja zusätzlich auch noch rechtlich bindend ist) zu 100% dazu verpflichtet das einzuhalten was geschrieben steht und mit unserer Eigenhändigen Unterschrift versichert wurde. Ansonsten wird jede Missachtung immerhin strafrechtlich verfolgt
Ich wüsste einfach gerne wie unsere Chancen damit stehen.
Liebe Grüße