Hallo Maytag,

willkommen bei i4a.

Maytag schrieb am 11.01.2010 um 12:28:25:


Da hat der Anwalt grundsätzlich Recht. -

Wenn überhaupt erfolgreich ein Visum zum Zwecke der FZF (Ehegattennachzug) beantragt werden soll, muss in der Tat in der Regel bei der ABH, die seinerzeit die Abschiebung verfügt hat, ein Antrag auf Befristung der Einreisesperre gestellt werden. Man sollte diesen auch begründen (eabsichtigte Eheschließung und bzw. Führung der ehelichen Lebensgemeinschaft in Deutschland nach Eheschließung in der Türkei - so habt Ihr es wohl vor, wenn ich Dich richtig verstanden habe).

Im Kontext mit dieser Beantragung wird die Begleichung der Abschiebekosten ein Thema. Wenn sie sehr hoch sind, kann man Ratenzahlung vereinbaren.

Wie die Sache dann konkret abläuft und ausgeht, bis wann befristet wird, hängt vom Einzelfall - letztlich von der Art der "Vorgeschichte" Deines Mannes ab. Wenn er zum Beispiel früher selbst Drogen genommen hat, wird man von ihm ggf. noch einen Beleg verlangen, dass er auf Entzug war usw. - Aber das erfahrt Ihr dann durch die ABH.

Wenn die Befristung dann erfolgt ist, weiß er, zu welchem Zeitpunkt er das Visum beantragen kann. - Wichtig: Bei der Antragstellung ist es erforderlich zu klären, ob durch ihn noch ein Zertifikat über Deutschkenntnisse der Stufe A1 zu erbringen ist. - Ggf. wird ihm das, aber auch erlassen, wenn er, da er schon länger in Deutschland war, offensichtlich schon über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügt.

Aber das erfährt er durch die Deutsche Botschaft in der Türkei. - Dort auf der Homepage ist auch nachzulesen, was ansonsten zur Visabeantragung vorzulegen ist.

Soweit erstmal - ich hoffe das hilft schon mal ein wenig weiter.

Maytag schrieb am 11.01.2010 um 13:46:32:


Ich kenne es so, dass zumindest schon mal "eine Hausnummer" gezahlt sein muss. - Eine Faustformel giibt es da nicht. Grundsatz ist, das die Abschiebekosten beglichen sein müssen - im Einzelfall werden aber durch die ABH, wieder einzelfallbezogen, schon mal Zugeständnisse gemacht.

Maytag schrieb am 11.01.2010 um 13:46:32:


Das "hilft" zumindest jetzt noch nicht. Wenn er zweifelsfrei der Vater wäre und geteiltes Sorgerecht vereinbart würde (wenn es ein eheliches Kind würde, wäre davon sicher auszugehen), könnten sich daraus allerdings neue Optionen ergeben.- Auch könnte/müsste dann der Befristungsantrag anders begründet werden.

Aber warten wir das erstmal ein wenig ab. Gegenwärtig könnte es offenbar ja auch noch 'ne Nervositätsscheinschwangerschaft sein, und die wäre in jedem Fall zu vernachlässigen. 


=schweitzer=

Hallöchen ihr lieben

Also wir haben es getan wir haben am 20.01 Geheiratet *freu*

Und ich war beim Arzt... es war doch kein stress.... Mein Mann freut sich und ich auch

Jetzt muss ich erst mal den ganzen Papierkram erledigen weil ich seinen nachnamen angenommen habe.... kennt sich irgendjemand aus wo ich da was zuerst machen muss??? Also das ich freiwillig den Nachnamen angenommen habe und die Ehe anerkennen lassen etc..

liebe grüße

schweitzer schrieb am 01.02.2010 um 08:28:19:

Aber ich Muss doch die ehe in Deutschland legalisieren lassen oder? Er kann noch nicht rüber weil er noch eine einreisesperre hat...
Die Heiratsurkunde ist International.... also auf englisch, türkisch, französisch, deutsch etc...
Muss ich nicht überall angeben das ich nun verheiratet bin? oder ist das noch nicht gültig???

schweitzer schrieb am 01.02.2010 um 12:34:25:

Maytag, frag lieber erst mal bei deiner ABH und Standesamt nach, ob sie denn ueberhaupt eine legalisierte Urkunde moechten. Die Tuerkei stellt internationale Personenstandsurkunden aus (Formul A, B, C), welche normal in Deutschland ohne Probleme anerkannt werden.

Ab dem Tag der Eheschließung in der Türkei giltst du auch in Deutschland als verheiratet. Das Einwohnermeldeamt braucht aber die Heiratsurkunde als Beweis, dass du geheiratet hast.

Maytag schrieb am 01.02.2010 um 15:27:11:

Weiss ich jetzt auch nicht so auswendig. Es ist aber auch nix, was du benoetigst. Solange du die Heiratsurkunde hast ist alles in Butter Ich war mir nur beim Buchstaben nicht so ganz sicher.