Hallo zusammen,

mein Verlobter und ich möchten heiraten. Er ist momentan im Asylverfahren (Asylfolgeantrag wurde im Oktober/November 2008 gestellt).
Wir wollten im Standesamt des Wohnortes, indem mein Verlobter gemeldet war, die Eheschließung anmelden. Der Standesbeamte hat uns getrennt befragt, um eine Scheinehe ausschließen zu können. Nachdem er uns gesagt hat, er sieht keinen Grund für eine Scheinehe, lehnte er unverhofft eine Woche später die Anmeldung ab. Dagegen haben wir geklagt.
Mitte Mai diesen Jahres fand der Gerichtstermin im Amtsgericht statt und wir haben Recht bekommen. Der Gerichtsbeschluss wurde anscheinend versehentlich nicht direkt an den Standesbeamten geschickt, so dass seine Frist auf Rechtsmittel erst viel später lief. Er hat Beschwerde gegen den Beschluss eingereicht.

Mittlerweile ist mein Verlobter umgezogen und auf Anraten unseres Anwaltes haben wir das Standesamt seines jetztigen Wohnortes aufgesucht. Hier haben wir die Anmeldung der Eheschließung unterschrieben und eine Bescheinigung darüber erhalten. Allerdings wurde uns noch kein verbindlicher Termin gegeben. Die Standesbeamtin wollte noch etwas an die Ausländerbehörde schicken und erst nach deren Rückmeldung den Termin fix machen. Wir wissen nun aber nicht, was das Standesamt von der Ausländerbehörde benötigt.

Unsere Sorge ist nun, dass die Ausländerbehörde aufgrund des laufenden Gerichtsverfahren mit dem anderen Standesamt Probleme macht und aufgrund dessen die Eheschließung auch hier abgelehnt wird. Kann das passieren? Wie verbindlich ist die Bescheinigung für die Anmeldung der Eheschließung auch wenn noch kein konkreter Termin darin steht?