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Trennung/Scheidung & Kind (Gelesen: 1.487 mal)
Themen Beschreibung: Angst vor "Kindesentführung"
Yjenya
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Zeige den Link zu diesem Beitrag Trennung/Scheidung & Kind
15.04.2009 um 02:39:22
 
Hi!

Ich bin 24, mit einem Nigerianer (37) verheiratet und wir haben einen gemeinsamen Sohn. Jaja, Schande auf mein Haupt, aber "ich war jung und dumm", nur ich habe zum Glück (für mich im Unglück) rechtzeitig gemerkt, dass es besser ist sich zu trennen. Kam natürlich von meiner Seite aus.

Klar hab ich Fehler gemacht, möchte mich auch gar nicht davon lossprechen das ich in manchen Situationen falsch reagiert habe, nur habe ich getan was ich konnte um an dem (im wahrsten Sinne des Wortes) Traum festzuhalten.

Getrennt habe ich mich eigentlich nur, da mein Mann nach der Hochzeit anders wurde. Hat sich so langsam eingeschlichen, ist nur unterwegs gewesen, hat sich nicht um seinen Sohn gekümmert (außer es gab etwas zu bestimmen oder er konnte ihn super vorführen...vom Sofa aus spielen nenne ich nicht kümmern), hat behauptet ich gehe fremd, er sei nicht der Vater des Kleinen und und und und und und und.....
Ich könnte einen Roman schreiben.
Habe mir sehr vieles gefallen lassen, habe ihn nicht mal verlassen als er drauf bestanden hat das er einen Vaterschaftstest will, da ja angeblich so viele Leute als potenzielle Väter in betracht gezogen werden müssen. Als ich dann bei meinen Eltern zu Besuch war, wollte er mir nach etlichen Streits vorschreiben, was ich zu denken und zu fühlen habe, da ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe mich getrennt.

Mittlerweile ist das nun gut ein halbes Jahr her. Ich habe mir ein neues Zu hause aufgebaut und wohne wieder in meiner kleinen Heimatstadt. Klar, ich verstehe mich überhaupt nicht mehr mit ihm, aber ich habe meinem Mann niemals Steine in den Weg gelegt hier hin zu kommen um den Kleinen zu sehen. Gut, zugegeben das ist schwierig, da zwischen uns nun über 400 km liegen, er HartzV bekommt und es sich nicht leisten kann oft zu kommen. Allerdings durfte er bis letzten Sonntag immer bei meinen Eltern im Haus übernachten, damit es sich für ihn gelohnt hat zu kommen.

Leider ist alles irgendwie aus dem Ruder gelaufen...Wie so oft eigentlich auch. Er hat mich beschimpft, angeschrien, im Haus meiner Eltern und was am allerschlimmsten ist, vor dem Kleinen. Das war nicht das erste mal das er so was getan hat.

Dieses mal war er sauer, dass ich ihn nicht mit SEINEM Sohn alleine gelassen habe...Wie könnte ich das auch, er...nun benutze ich seine eigenen Worte...ändert seine Launen wie das Wetter, in einem Moment sagt er er liebt mich, im anderen, wenn ich etwas falsches sage, hasst er mich, schreit mich an, sagt "You are crazy! You are mad! You have evil in your heard!" und so etwas alles.

Nun...Um es mal auf den Punkt zu bringen, ich traue ihm jetzt alles zu. Er weiss das ich Angst habe das er mir den Kleinen wegnimmt und nach Afrika bringt, aber anstatt meine Angst zu nehmen schürt er sie noch (indem er abhaut mit dem Kleinen, sich nicht an Absprachen hält usw.). Ich habe ihm heute vorgeschlagen, dass wir uns mit dem Jugendamt zusammen setzen und eine neutrale Person mit uns darüber redet und vielleicht eine Lösung findet. Das will er nicht. Schließlich habe ich ihm gesagt (hat mir die gute Dame vom Amt geraten), dass ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen werde. Natürlich änder das nicht wirklich viel an der Tatsache das er den Kleinen mitnehmen könnte, aber irgendwie fühle ich mich dann nicht so machtlos...GAR NICHTS zu tun...

Hat vielleicht irgendwer solche ähnlichen Erfahrungen gemacht? Hat irgendwer einen Rat was ich machen kann?

Ich weiss so langsam echt nicht mehr weiter...Diese (wenn auch im Moment wahrscheinlich) unbegründete Panik, dass der Kleine vielleicht irgendwann weg sein könnte, macht mich total fertig...


Liebe Grüße


Yjenya

Änderung:
Danke für die Meldung Yjenya, habe Deine zuviel abgesandten Posts gelöscht. - Gibt nicht so viele user, die sich "selbst anzeigen" um so etwas korrigieren zu lassen. =schweitzer=
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« Zuletzt geändert: 15.04.2009 um 07:48:46 von schweitzer »  
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Antwort #1 - 15.04.2009 um 08:15:55
 
Hallo Yjenya,

ich habe Deinen Beitrag hierher verschoben, weil es eigentlich nicht um ein ausländerrechtliches Problem geht, das Dich beschäftigt.

Ich gehe davon aus, dass momentan noch gemeinsames Sorgerecht über das Kind, welches aus Deiner Beziehung hervorgegangen ist, besteht. -  Die Wege die Du anstrebst bzw. schon gegangen bist (Kontakt zum Jugendamt), halte ich zunächst mal für gut und richtig.

Zusätzlich würde ich dir aber empfehlen, Dich an eine spezielle Familienberatungsstelle, ggf. auch an einen Frauenhilfeverein oder ein Frauenhaus zu wenden. - Dort kannst Du Unterstützung bekommen -  in der Regel kennen sich die Mitarbeiterinnen dort häufig gut mit Problemstellungen, wie Du sie schilderst aus. Du wärst mit Deinen Sorgen und Fragen nicht allein, könntest Dich austauschen, vielleicht neue Handlungsstrategien entwickeln.

Du könntest und würdest dort bei Bedarf auch Empfehlungen für guten juristischen Beistand bekommen, wenn das für einen Sorgerechtsstreit (eine Scheidung, sofern diese nicht schon vollzogen ist) erforderlich wäre - auch würde man Dir konkrete Informationen geben und Hilfe anbieten für den Fall, dass die Sache eskaliert und Du und das Kind Schutz benötigt. ( was Dir hoffentlich erspart bleibt!)

Viel mehr lässt sich von hier aus erst einmal nicht raten, weil man die Sache aus der Ferne natürlich nicht umfänglich beurteilen kann und hier auch viel Zwischenmenschliches eine Rolle spielt, was nicht zu "erfühlen" ist.

Vielleicht helfen Dir meine Tipps aber schon mal ein bisschen weiter ...

=schweitzer=
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Yjenya
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Antwort #2 - 15.04.2009 um 08:51:52
 
Hi!

schweitzer, erstmal danke für die Verschiebung, Löschung und für die Antwort.

Ja, leider haben wir das gemeinsame Sorgerecht, laut Anwalt und Jugendamt wird sich das auch nicht ändern. Ich habe heute einen Termin beim Anwalt, um das Aufenthaltsbestimmungsreht zu beantragen. Die Scheidung kann ich erst im August beantragen, dann ist das Trennungsjahr herum.

--> Nochmal eine andere Frage: Ich habe vor geraumer Zeit einen Brief von der Ausländerbehörde bekommen und sollte Fragen beantworten zum Verhältnis meines Mannes zum Sohn, Wie oft sie Kontakt haben, ob er arbeiten geht/Schwarzarbeit, ob ich mich scheiden lassen will, usw...Habe soweit alles Wahrheitsgemäß beantwortet, ohne ihn in die Pfanne zu hauen.
Im Schreiben stand das sie die Fragen beantwortet haben will, damit sie weiss wie sie mit dem Aufenthalt weiter verfahren kann.
Info am Rande: er lebt seit ca 2002 in Deutschland, ist mit falschen Papieren reingekommen, was aber alles durch die Hochzeit korrigiert wurde, waren von Anfang 05 zusammen, Kind Ende 06, Hochzeit April 08, Trennung August 08...Gearbeitet hat er in der ganzen Zeit 2 Monate...Macht Sprachkurse (die kaum was bringen), Fortbildungen, aber keine Arbeit (bis jetzt...)
Weiss jemand ob ich da nochmal irgend eine Nachricht bekomme oder wie man das einschätzen kann?
FÜR meinen Sohn will ich nicht, das er ausgewiesen wird, allerdings denke ich aber das es besser für den Kleinen und mich wäre, da mein Mann gar nicht einsichtig ist und auch nicht mit mir und dem Jugendamt zusammen arbeiten will (ich habe ihm das gestern ganz ruhig und sachlich vorgeschlagen, seine Antwort: "Ganz bestimmt nicht!"). Glaube hatte immer nur Glück das jemand bei den heftigen Streits dabei war, sonst hätte ich mit meiner grossen Klappe sicher schon eine sitzen gehabt....Aber das hat ja eigendlich nun gar nichts damit zu tun...

Da wir eine Kleinstadt sind, gibt es hier solche Anlaufstellen nicht wirklich, und wenn, dann wissen die hier meistens auch nicht weiter Griesgrämig Verbohrte Kleinstadt ebend....

Habe deswegen im Inet etwas gesucht und bin auf dieses Forum gestossen. Falls irgendwer eine Adresse oder Anlaufstelle hat wo ich mich mal erkundigen kann und wo es sicher ist, das die Menschen da mit solchen Problemen zu tun haben oder vielleicht selbst auch betroffen sind, wäre ich sehr dankbar.


Liebe Grüsse

Yjenya
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Antwort #3 - 15.04.2009 um 10:05:31
 
Yjenya schrieb am 15.04.2009 um 08:51:52:
Im Schreiben stand das sie die Fragen beantwortet haben will, damit sie weiss wie sie mit dem Aufenthalt weiter verfahren kann.
Info am Rande: er lebt seit ca 2002 in Deutschland, ist mit falschen Papieren reingekommen, was aber alles durch die Hochzeit korrigiert wurde, waren von Anfang 05 zusammen, Kind Ende 06, Hochzeit April 08, Trennung August 08...Gearbeitet hat er in der ganzen Zeit 2 Monate...Macht Sprachkurse (die kaum was bringen), Fortbildungen, aber keine Arbeit (bis jetzt...)
Weiss jemand ob ich da nochmal irgend eine Nachricht bekomme oder wie man das einschätzen kann?  


So, wie sich das liest, kann Dein Mann jedenfalls aus Eurer ehelichen Beziehung kein eigenständiges Aufenthaltsrecht ableiten - dazu  hat diese Beziehung nicht lange genug bestanden.

Gegenwärtig würde er aber auch nach der Trennung/Scheidung aufgrund des Sorgerechts über das deutsche Kind weiter eine AE erhalten - Voraussetzung für den Erhalt und die Verlängerung ist aber, dass das Sorgerecht auch tatsächlich ausgeübt wird. - Ich kann mir vorstellen, dass die ABH mit Blick darauf bei Dir angefragt hat.

Yjenya schrieb am 15.04.2009 um 08:51:52:
FÜR meinen Sohn will ich nicht, das er ausgewiesen wird, allerdings denke ich aber das es besser für den Kleinen und mich wäre, da mein Mann gar nicht einsichtig ist und auch nicht mit mir und dem Jugendamt zusammen arbeiten will


Das ist die Kardinalfrage, auf die bezogen Du wohl oder übel über kurz oder lang zumindest für Dich selbst eine Entscheidung treffen musst, die Dir letztlich auch keiner abnehmen kann.

Zu Beratungsstellen in Deiner Wohnortnähe kann ich von hier aus nicht viel sagen. Schau aber mal
auf diese Webseite
- ansonsten kann es auch helfen, mal bei den großen Wohlfahrtsverbänden direkt anzufragen (Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, usw.) - Zwar mehr mit ausländerrechtlichem, aber wohl auch mit familienrechtlichem Bezug ist in Hinblick auf binationale Partnerschaften ggf. auch
hier
Hilfe zu bekommen.

(Blaues bitte jeweils anklicken.)

=schweitzer=
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