Hallo,
ich (dt. Staatsbürger) bin seit März 2003 mit einem indischen Staatsbürger verheiratet. Die Ehe wurde auf dem Standesamt in Bangalore geschlossen. Wir leben seit Eheschluss in Indien und das soll auch so bleiben. Ein
EFZ liegt ni
cht vor.
Nun möchte ich die Ehe gern in Deutschland registrieren lassen, damit ich
a) meinen Namen umschreiben lassen kann
b) unser Kind (das sich für Nov angekündigt hat) auch in Dt. als ehelich geboren gilt.
In Vorbereitung darauf kontaktierte ich das Konsulat in Mumbai (wo wir derzeit wohnen). Die dortigen Mitarbeiter fühlten sich nicht zuständig und wimmelten mich ab. Ich solle zu "meinem" Standesamt in Dt. gehen.
Während meines letzten Urlaubs in Dt. (Dez2008) ging ich zum Standesamt im Wohnort meiner Eltern und fragte nach. Nach Auskunft der dortigen Beamtin:
1. Müssen wir
beide persönlich vor dem Standesamt in Dt. erscheinen und den Antrag auf Registrierung der Ehe stellen.
2. Werden alle Dokumente zur Überprüfung nach Indien gesandt, Vertrauensanwalt muss gezahlt werden, etc.
Die Standesbeamtin in meinem Heimatort meinte anschließend ganz lapidar, ich solls doch einfach sein lassen und meinen Geburtsnamen behalten.
Eine zusätzlich Anfrage ans Standesamt Eins Berlin blieb unbeantwortet.
Meine Frage:Kann mich die deutsche Vertretung in Indien nicht
vertreten und meinen Antrag entgegen nehmen?
Gern gehen wir den langwierigen Weg der Legalisierung der Dokumente, da wir uns nichts vorzuwerfen haben und alle unsere Papiere in Ordnung sind. Aber warum müssen wir heftig in Flüge nach Deutschland investieren, wenn wir dort gar nicht wohnen, nur damit die Dokumente wieder zurück nach Indien gesandt werden?
Ich möchte diesen Antrag gern in Indien stellen, ohne reisen zu müssen. Das Konsulat jedoch wimmelt alle Anfragen mit dem Hinweis ab, sie legalisieren keine Dokumente mehr, doch das ist ja eigentlich gar nicht der springende Punkt, oder?
Vielen Dank für Eure Hilfe,
edelschnedel