Im Juli ist meine Tochter in Istanbul zur Welt gekommen. Ich habe daraufhin einen Kinderreisepass bei dem Konsulat beantragt aber bisher keinen erhalten. Erst wollte man einen nachweis wann ich aus der türk. StA ausgetreten bin vom Nufüs. Diesen konnte ich aber nicht erbringen, da ich zwar 1983 eingebürgert aber die türk. StA nicht abgeben konnte, da ich den türk. Wehrdienst nicht geleistet habe. Daraufhin verlangt das Konsulat nun eine Beibehaltungsgenehmigung, die ich natürlich auch nicht habe. Nun sitzen Frau und Kind schon Wochen fest und ich weiß nicht was zu tun ist. Kann mir bitte jemand sagen ob sich Ärger anbahnt oder ich mir nur unnötigerweise einen Kopf mache. Mit bitte um schnelle Hilfe. Danke im Voraus.

Die Mutter ist Türkin mit Aufenthaltstitel in Deutschland.

defne08 schrieb am 27.07.2008 um 15:08:49:

Dann müßte es auch möglich sein, dass du mit der türkischen Geburtsurkunde (vom Konsulat oder Botschaft legalisiert) auch bei deiner deutschen Meldebehörde einen Reisepass bekommst.

trixie

Das Visa für die eInreise wurde abgelehnt mit der Begründung : der Vater ist Deutsch.

defne08 schrieb am 27.07.2008 um 15:14:50:

????!
Verstehe ich das richtig? Das GK Istanbul verweigert dem Kind ein Visum, weil es deutsch sei (eigentlich ja korrekt), verweigert dann aber den Reisepass, weil die deutsche Staatsangehörigkeit irgendwie plötzlich doch zweifelhaft ist? Dies wäre Willkür.

defne08 schrieb am 27.07.2008 um 15:16:46:

Genau dazu ist ja die Geburtsurkunde da. Solange für einen Abstammungsnachweis keine Gentests vorgeschrieben sind, könnte das man das mit jedem Kind machen.

Hast du die Geburtsurkunde vom Konsulat legalisieren lassen?

tapir schrieb am 27.07.2008 um 15:21:41:

Leider ist die Frist für solche aussergewöhnlichen Wünsche für das Weihnachtsfest 2008 aufgrund langer Vorbereitungsphase bereits am 30.06.2008 abgelaufen.

trixie

Was mich mal wirklich interessieren würde wäre folgendes: es kann doch nicht sein, dass ich der erste bin dem so etwas passiert. Da muss es doch auch schon andere Fälle gegeben haben und wenn ja, wie ist es denen ergangen?

trixie schrieb am 27.07.2008 um 16:21:25:

Wobei in dem von Dir verlinkten Fall nicht die deutsche Staatsangehörigkeit, sondern die biologische Vaterschaft des Fragestellers angezweifelt wurde. Das war immerhin noch ein sachlicher (ggf. aber wegen der vorhandenen deutschen Geburtsurkunde rechtlich nicht zulässiger) Einwand der Auslandsvertretung. Im Fall von defne08 kann ich das Verhalten des GK aber unter keinem Gesichtspunkt nachvollziehen. Ich rege daher an, sich höheren Orts darüber zu beschweren. Viel Erfolg und alles Gute!