hallo
bis jetzt habe ich immer sehr viele Informationen hier im Board gefunden, aber nun bin ich mit meinem Latein am Ende.
Folgender Fall:
mein Verlobter ( in D. geborener Türke ) wurde 1996 nach verbüßter 23 monatiger Haftstrafe in die Türkei abgeschoben. 2005 reiste er mit falschem Ausweis nach Holland ein, und wurde bei dem Versuch wieder in die Türkei zurück zu gehen, erwischt. Nach 4 Wochen Abschiebehaft wurde er in die Türkei geschickt. Befristingsantrag wurde von uns letztes Jahr gestellt, die Befristung zum 30.09.2007 aufgehoben. Abschiebekosten sind bereits zu 2:3 gezahlt ( Antrag auf Ratenzahlung wurde genehmigt).
Von Anfang an versuche ich mit der
ABH eng zusammen zu arbeiten. Ich möchte auch hier noch einmal ausdrücklich sagen, das ich sein Vergehen nie gut geheißen habe, und Ihn auch dazu bewegt habe, zurück in die Türkei zugehen.
Wir wollen heiraten, unser Kampf um ein
EFZ dauerte knapp 6 Monate, auf Anraten meiner
ABH haben wir aber dann erst ein Besuchervisum beantragt.
O-Ton: Wir wollen Sie schützen, heiraten Sie doch nicht gleich, laden Sie Ihn erst mal ein und lernen Sie den Mann besser kennen. Wir waren einverstanden damit. Das Visum wurde abgelehnt, eine
Remonstration blieb ohne Antwort. Meine
ABH empfohl mir, ein nationales Visum zu beantragen und persönlich in Ankara vorzusprechen ( einen Termin hatte angeblich der Beamte für mich/uns gemacht ).. Also flog ich hin, und wir heirateten nicht....im Vertrauen auf unsere Behörden. In Ankara wurde ich nicht vorgelassen sondern sehr derb abgekanzelt, bin jetzt noch sprachlos. Unter anderem wurde zu mir gesagt: Wenn Sie heiraten wie Sie mehrmals gesagt haben, auch dann werden wir es zu verhindern wissen, das Herr .... nach D. darf.
Wieder daheim, wandte ich mich an das AA . Dort wurde mir sehr freundlich geantwortet und auch Hilfe angeboten. Unter anderem sollte ich alle vorhandenen Unterlagen , auch gesprächsnotizen, nach Berlin schicken,und alles wurde weitergeleitet.
Unter anderem bekam ich den Rat, ein Heiratsvisum zu beantragen, da wir ja alle Unterlagen zusammen haben.
Heute bekam ich Antwort von Ankara und bin schon wieder sprachlos.
Darf man jemanden als Kriminelle ( steht da !! ) bezeichnen , wenn die Strafe verbüßt ist? Zur Info: Es war kein BTM Delikt. Es war Bandenkrimanalität. Darf man mir Sachen unterstellen, die ich nie gesagt habe ? Auch da steht, das
FZF ohne Erfolg sein wird!
Soll ich zu diesem Schreiben Stellung nehmen? Sollen wir ein heiratsvisum beantragen oder lieber dort heiraten?
Ich bin total durcheinander, wir kämpfen seit fast 3 Jahren, und haben viel Hilfe empfangen, waren auch immer ehrlich und sind auf alles eingegangen,aber jetzt sehen wir kein Licht mehr.
Entschuldigt, das es lang geworden ist und vielleicht auch etwas durcheinander....
Ich hoffe Ihr wißt einen Rat
liebe Grüße