Halleluja! Gott segne die Berliner ABH! Ich kann weiter arbeiten! Vielen-vielen Dank an alle netten Berliner Beamten (es gibt die hier doch!)
Und jetzt alles der Reihe nach. Wie ihr seht, war ich in der Behörde nicht gestern wie geplant, weil ich mich in der Nacht davor nicht wohl fühlte und den Termin um 8:30 hatte (und mit all diesen Berliner Verkehrstreiks ziemlich viel zu Fuß mit dem niedrigen Blutdruck hätte laufen müssen), und bekam den Termin für heute.
Dementsprechend hatte ich einen anderen Sachbearbeiter, der im Gegensatz zu all meinen früheren Erfahrungen außerordentlich nett war. Nett war er, aber je mehr er sich in meine Geschichte einarbeitete, desto weniger blieb von seinem ursprünglichen Optimismus übrig.
Für den §21 sieht er momentan keine Hoffnung. Wenn schon, dann muss ich evtl. einen anderen Antrag stellen, wo es nicht um die freie journalistische Tätigkeit, sondern um Online-PR geht. Freie arbeitslose Journalisten gibt es genug in Deutschland, aber mit der speziellen Tätigkeit wie Blogmonitoring (was ich momentan hauptsächlich mache), wird es vielleicht anders sein. Aber er weiß nichts drüber.
Was den §18 betrifft, da ist zwar eine positive Antwort aus der BA gekommen, aber das hier im Forum viel diskutierte Problem ist ja, dass mein Lebensunterhalt durch meinen jetzigen Job nicht gesichert ist. Dabei hilft keine Unterhaltszusage von den Dritten, ich muss meinen
LU aus der eigenen Erwerbstätigkeit bestreiten.
Um die Freizügigkeit kann es momentan nicht gehen, weil die Voraussetzungen dafür noch nicht vorliegen...
Man sah ihm an, dass er mir gerne helfen wollte und dass er meine Situation verstand - (ich habe auch Bescheinigungen von Arbeitgebern mitgebracht, wo es in einer stand, dass ich jetzt tatsächlich mehr arbeiten kann, und in der anderen, dass das Interesse für die Zusammenarbeit auf der freiberuflichen Basis aufgrund meines Hintergrunds und Qualifikationen groß ist) - aber die §§ und Vorschriften waren da und... Es hat 1,5 Stunden gedauert. Dann ging er zu seiner Chefin und besprach die Situation mit ihr.
Ich entschuldige mich vor der Berliner
ABH, wenn ich hier etwas öffentlich mache, was in Anbetracht des Gesetzes ein Geheimnis bleiben müsste. Aber ich denke, Gesetze sind halt manchmal leider nicht perfekt. Sie können nicht jede persönliche Situation abdecken. Deswegen bin ich froh, wenn Beamte flexibel genug reagieren können, um ja, gerecht, aber immernoch menschlich zu bleiben.
Vielen herzlichen Dank an alle, die mich in diesem kompliziertern Fall hier beraten und unterstützt hat. Ich wünsche euch alles Gute! Ich werde hier sicherlich noch öfters mal reinschauen. Hoffentlich nicht mehr wegen meiner Probleme.
P.S.: ich habe eine
FB mit der Erlaubnis meinen Job weiterhin auszuüben für die nächsten 6 Monate bekommen. Wir (ich und mein Freund) hoffen bis dahin uns vollkommen selbst finanzieren zu können. Herr helfe uns:)