Hallo an alle,
unsere Remo läuft immer noch, mittlerweile auch schon wieder über 2 Monate.
Eigentlich wollten wir gar keine machen aber das Auswärtige Amt und auch die Botschaft hatten uns mitgeteilt das beide kein Interesse an einem Gerichtsverfahren haben da sie nicht von den Scheinehevorwürfen der
ABH überzeugt sind und diese auch keine gerichtsmittelfähigen Beweise für den Verdacht auf Scheinehe vorlegen konnten und haben uns daher nahegelegt die Remo zu machen da sie dann mit uns zusammen gegen die
ABH argumentieren würden.
2 Wochen nach einreichen der Remo hat mein Anwalt in der
ABH nachgefragt wie der Bearbeitungsstand ist.
Der zuständige SA teilte ihm mit das er in rühestens 5 bis 6 Wochen hofft seine Bearbeitung abzuschliessen.
Vor 2 Wochen kam dann die Aufforderung(mittlerweile zum 3.ten mal) alle Unterlagen einzureichen.
Unter anderem Arbeitsvertarg, Bescheinigung vom Arbeitgeber über ungekündigtes Arbeitsverhältnis, Lohnzettel der letzten 6 Monate, bei Barzahlung Bescheid vom Steuerberater,Negativbescheid vom Jobcenter oder Bescheid über Erhalt von Leistungen, Mietvertrag, Kontoauszug aktuelle Miethöhe, Bescheinigung Krankenversicherung mit Daten der letzten Jahre....
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Naja da war ich erst mal baff, da ich immer dachte Einkommen spielt nur bei Eingebürgerten oder Zuzug zum Ausländer eine Rolle, oder zumindest wenn die Möglichkeit bestünde für mich im Land meines Mannes zu leben.
Als alleinerziehende Mutter von 3 Kindern(ebenfalls Deutsch) besteht diese Möglichkeit bei mir ja wohl kaum, zumal meine Kinder im Land meines Mannes gar kein Anrecht auf Aufenthalt bekämen und dies wohl auch kaum im Interesse meiner Kinder wäre.
Naja wie gesagt hatte ich mir darüber keine Sorgen gemacht und brav alles zum 3. mal zur
ABH geschleppt.
Gestern nun, nachdem auch die angesagten 6 Wochen um waren, rief mein Anwalt nochmals die
ABH an und fragte nach dem Stand der Dinge.
Er erhielt die Auskunft das die Einkommensnachweise angefordert wurden um zu prüfen ob mir ein Umzug ins Ausland zuzumuten wäre...
Ausserdem war der Bearbeiter der Ansicht die Botschaft hätte dem Verdacht auf Scheinehe ja zugestimmt und wollte "nur Beweise"....
![hä? hä?](https://www.info4alien.de/yabbfiles/Templates/Forum/default/huh.gif)
Gab aber an er hätte sich mit der Akte noch nicht wirklich befasst und mein Anwalt solle doch in 1 oder eher 2 Wochen nochmal anrufen und nachfragen....also das selbe Spiel wie in den ersten 9 Monaten bei Beantragung des Visa, schön Zeit schinden, vielleicht erledigt es sich ja von selber irgendwann...klar ist schon ne ziemliche Belastung für jede Beziehung....
Kurz vor einem Nervenzusammenbruch bin ich heute zur
ABH und erhielt von der Vorgesetzten die freundliche Mitteilung das ich mich ja selber in diese "Situation" gebracht habe, nachdem ich ihr erklärt habe das das ganze inzwischen so unerträglich geworden ist das wirklich mein Familienleben auf dem Spiel steht....
Nun meine Fragen dazu:
-Mein Anwalt meinte es gäbe da wohl in dem neuen Gesetz einen "Gummiparagraphen"....(über Zuzug zu Deutschen und Einkommen), was ist damit gemeint?
Desweiteren überlege ich langsam das mit der Remo zu vergessen und gleich zum Gericht zu gehn,so wie es von Anfang nach der Ablehnung geplant war, da nach den letzten Auskünften der
ABH mit Erteilung wohl kaum zu rechnen ist und die Botschaft ohne Einwilligung der
ABH kein Visa erteilen darf, auch wenn sie noch so möchten.
Hätte ich gleich machen sollen, aber mal wieder auf eine Behörde vertraut und auf die Nase gefallen.
-Unter welchen Umständen bekommt man das Verfahren vorm Verwaltungsgericht beschleunigt?
Prozesskostenhilfe wird wohl bewilligt, da dies je nach Aussicht auf Erfolg beurteilt wird und seitens der
ABH auch bis jetzt nach 11 Monaten Zeit keine Beweise vorgelegt werden konnten.
Schade um die verschwendeten Steuergelder....
Ich hoffe ihr könnt mir wie immer ein wenig weiterhelfen und auf meine Fragen antworten.
lg. Andromeda