Guten Tag,

ich hätte eine wichtige Frage bezüglich des Heiratens einer Filipina.

Das erstmal vorweg:

Ich bin 22 Jahre alt, habe in diesem Jahr meine 2te Ausbildung beendet und werde am 1.Oktober meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr leisten.

Meine Freundin (aktuell 21 Jahre alt) habe ich vor 2 1/2 Jahren während eines gemeinsamen Urlaubs mit meinen Eltern auf den Philippinen richtig kennengelernt, ich hatte sie bereits 1999 das erste Mal gesehen.

Ihre Eltern und meine Eltern sind seid mehr als 30 Jahren befreundet und meine Mutter ist ebenfalls eine Filipina. Anscheinend musste es wohl zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass wir zusammen kommen   

Seid dem wir zusammen sind, ist kein Tag vergangen, an dem wir nicht in Verbindung waren und ich habe schon mehrere Urlaube mit ihr auf den Philippinen verbracht.

Aktuell arbeitet sie in Dubai in einem Hotel und lernt nebenbei deutsch. Noch vor einigen Tagen war ich für 6 Wochen bei ihr zu besuch und möchte endlich dass wir zusammen leben.

Nun zu meiner Frage. Ich wollte wissen, wenn sie ein Schengener Visum bekommen würde, dass wir während ihres Aufenthalts in Deutschland nach Dänemark reisen könnten um zu heiraten, so dass sie das Land vorerst nicht mehr verlassen muss? Ich denke dass wäre der schnellste Weg!

Entschuldigt mein Auftreten, ich habe kaum Forenerfahrung.

Dann habe ich es mir mal wieder viel zu einfach gedacht. Ich sehe aber ein Problem, da sie sich im Moment in Dubai aufhält...

Muss sie für den korrekten Vorgang für das Heiratsvisum nach Manila zurück? Oder kann dies auch in der Philippinischen Botschaft in Abu Dhabi geregelt werden? Und wie viel Zeit wird der Vorgang in etwa in Anspruch nehmen?

Btw, danke für die schnelle Antwort.

Das Visum fuer Deutschland stellt die deutsche Auslandsvertretung aus und nicht die Phillipinsche Botschaft. Du solltest dich beim Standsamt informieren welche Dokumente Ihr in welcher Form benoetigt. Die Dokumentenueberpruefung wird dann sicherlich durch die deutsche Botschaft in Manila veranlasst. Wird etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Die Deutsche Botschaft in den Emiraten wuerde wenn ueberhaupt maximal ein Besuchsvisum ausstellen. Klappte damals auch in China fuer meine afrikanische Partnerin, mit welcher ich damals schon in Shanghai zusammenlebte. 

Versuch macht kluch, da du ja gerade in den Emiraten warst waere ein netter Besuch beim Konsulat nicht hinderlich gewesen.   

Schoenes Wochenende,

-Toppy-

KiKa schrieb am 15.09.2007 um 21:04:00:


Wenn Ihr alles beachtet, was einschlägig ist, sicher nicht. Auch ich empfehle vorherige Info bei Botschaft und Standesamt.

KiKa schrieb am 15.09.2007 um 21:04:00:


Besuchervisum und FZF-Visum bzw. Visum zum Zwecke der Eheschließung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. - Noch zwei Hinweise:

Heirat außerhalb Deutschlands (auf den Philippinen) und dann Ehegattennachzug hätte den "Charme", dass dann eine VE für die Zeit von der Einreie Deiner Freundin bis zur Hochzeit in Deutschland nicht notwendig wäre.

Für den Erhalt des Visums wären allerdings unabhängig davon, wo geheiratet würde, grundsätzlich bereits bei Beantragung nach neuester Gesetzeslage durch Deine Freundin deutsche Sprachkenntnisse der Stufe A 1 des Europäischen Referenzrahmens nachzuweisen. In der Regel muss dieser Nachweis durch ein entsprechendes Zertifikat des Goetheinstituts erfolgen.

=schweitzer=

Hiho,

ohne die Heirat in Dänemark jetzt als Allheilmittel anzupriesen, kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass eine Heirat in DK mit einem Touristenvisum ohne spätere Probleme bei der Erteilung des AE möglich sein kann.

Ich hab meine damalige Freundin und nun Frau vor knapp einer Woche in DK mit einem Touristenvisum geheiratet und heute haben wir ohne Probleme ihre AE für 3 Jahre erhalten. Eine Ausreise nach Ecuador, wo meine Frau herkommt, war somit nicht nötig - was viel Trennungsschmerz, Geld und Stress erspart hat.

Ich muss dazu aber anmerken, dass wir vor Ihrer Einreise nicht mit einer Heirat geplant hatten und sie die nötigen Dokumente für eine Heirat in DK (Ledigkeitsbescheinigung + Geburtsurkunde samt Übersetzung und Apostille) von ihrer Schwester hat nachschicken lassen, und wir uns noch vor der Hochzeit mit der Ausländerbehörde in Verbindung gesetzt haben und die Karten offen auf den Tisch gelegt hatten. Wir haben uns gleich informiert, ob eine Ausreise für das nachholen des richtigen Visa-Verfahren (FZF) notwendig ist und immer wieder betont, das wir mit einem Touristenvisum in DK heiraten werden. Jedesmal haben wir von der jeweiligen Sachbearbeiterin geantwortet bekommen, dass eine Ausreise nicht nötig ist. Ob es nun an der Unwissendheit der Beamten oder an ihrer Gutmüdigkeit lag, mag ich nicht beurteilen...da ich aber an das Gute in den Menschen glaube, gehe ich von Zweiteren aus.

Die Leute von der Ausländerbehörde sind auch Menschen und wollen niemanden ans Bein pissen. Wenn man denen die Sachlage ehlrich erklärt und keine wilden Geschichten erfindet ist es möglich, dass sie dann hier und da nach ihren Ermessen entscheiden und ein Auge zudrücken.

Meine Erfahrung soll nicht dazu animieren, durch eine Heirat in DK mit einem T-Visum das deutsche Visa-Verfahren auszuhebeln/zu umgehen. Es soll nur diejenigen aufmundern, deren Partner mit einem T-Visum bereits in D ist und sich dennoch entschlossen haben, in DK zu heiraten, obwohl die gesetzliche Lage sich hierfür "verschlechtert" hat und nun von allen Seite Bedenken ausgesprochen wird und mit Folgeproblemen zu rechnen ist. Es gibt doch noch einen Funken Hoffnung und mit viel Glück - so wie wir es hatten - läuft alles Schmerz- und Problemfrei

Völlig problemlos und ohne schlaflose Nächte läuft es aber nur, wenn man von vornherein das richtige Visa beantragt. Da ist man dann auf der vollkommenen sicheren Seite und muss nicht bis zum Schluss im Ungewissen leben...

So, genug geschrieben

mfg