Hallo Foren-User,
meine Verlobte kommt aus Nigeria,lebt hier unter falscher Identität und ist schwanger von mir (ich bin Deutscher). Bei allen Problemen die jetzt auf uns zukommen ist die Identitätsüberprüfung durch einen Vertrauensanwalt der Botschaft bei einer Heirat oder evt. auch schon bei der Vaterschaftsanerkennung oder Registrierung der Geburt für uns das größte Problem. Um dies zu erläutern muss ich etwas weiter ausholen:
Bevor meine Verlobte nach Deutschland kam (2003), hatte sie in Nigeria in einem Haarstudio gearbeitet (das war ihre erste und einzige Arbeitsstelle). Ihre Chefin fragte sie eines Tages, ob sie nicht nach Europa wolle, sie könne ihr helfen. Sie gab ihr 10.000 Euro und vermittelte zu einer weiteren Person, die für dieses Geld alles weitere regelte (falscher Pass, Flugticket, "Unterricht wie man sich in Europa verhält" usw.). Meine Verlobte musste schwören, 20.000 Euro zurückzuzahlen (die ja in Europa mit Frisörarbeiten so leicht zu verdienen sind…) und niemals Namen zu nennen. Die Kontaktperson begleitete meine Verlobte nach Deutschland, vernichtete den Pass und brachte sie direkt in ein Bordell. Nach zwei Wochen Razzia - Verhaftung - meine Verlobte schwieg aus Angst - saß 9 Monaten in Abschiebehaft…
Nachdem ich ihr nun erklärt habe, dass ihre Chefin auch zu dem Schlepper- (Verbrecher-) Netzwerk gehört, ist sie nicht mehr bereit das Geld zurück zu zahlen. Doch was ist wenn jetzt der Vertrauensanwalt im Haarstudio auftaucht und sich nach meiner Verlobten erkundigt? Die Chefin wird sich sicherlich freuen wieder was von ihrem "Schützling" zu hören! Eine positive Identitätsüberprüfung und die Unversehrtheit der Familie meiner Verlobten ist fraglich.
Was können wir tun? Nach einer Heirat würde meine Verlobte gerne meinen Namen führen, deshalb macht heiraten in DK auch keinen Sinn.
Wird die Identitätsüberprüfung auch schon bei der Registrierung der Geburt oder Vaterschaftsanerkennung nötig?
Für eure Hilfe bedanke ich mich im Voraus!
LG Linkus