Da mein Schwiegervater bis letzte Woche im Krankenhaus gewesen ist, ist es erst gestern für meine Schwiegerellis möglich gewesen, den Antrag zu stellen.
Mein Schwiegervater wollte sowieso kein Jahresvisum, da es in einer Fahrschule arbeitet, und nicht so oft weg kann.
Lange Rede, kurzer Sinn, der Antrag ist abgegeben. Mit den alle Dokumenten (Tips von i4a) Besitzurkunde Wohnung, Lohn und Rentebescheinigungen, u.v.m.
Also ein kompletter Leitz Ordner.
Beantrage Visen : Mutter 1 Jahr Multi, Vater 2 Monate 2 einreisen.
Kleiner Tip am Rande. Die
KV in Belarus für 1 Jahr, hat nur 80 US$ gekostet. Für den Antrag wichtig ! Wenn meine Schwiegermutter hier ist , mache ich noch zusätzlich eine Tage genaue Versicherung hier, weil wir mit der belarussichen
KV in der Vergangenheit schon Probleme hatten. ( wollte die Botschaft nur auf unser Versprechen hin nicht akzeptieren) So ist das immer noch billiger als eine komplette Jahresversicherung in D.
Bemerkenswert war wohl auch die Tatsache das in der Botschaft, nichts los war. Das ist da sonst immer die Hölle los ! Der Antrag hat dann erstmal für viel Wirbel gesorgt, weil das angeblich nur ein paar mal im Jahr passiert, das jemand ein Jahresvisum beantrag, und die bewilligung sei noch viel seltener. Und arme Rentner, würden das sowieso nicht bekommen.
Über die Renten/Lohn Bescheinigunge hat man sich erstmal lustig gemacht (immerhin ca. 500 US$) und Ihnen gesagt, das sie das Visum nicht haben können. Damit könnte sie ja gerade das Visum und die Reise bezahlen, wovon sollten sie denn in D. leben ?
Meine Schwiegermutter war aber sehr gut gebrieft worden, und hat denen erzählt, das sie den Antrag annehmen MÜSSEN, und ihre Tochter schon mit dem deutschen Sachbearbeiter, wegen des Visums in Verbindung steht. Außerdem hätte die Tochter noch am Vortag noch ein Fax und Email geschickt. Das wurde dann gesucht, aber nicht gefunden. ( wie immer halt )
Zur Sicherheit, hatte meine Frau aber bei der
VE, schon einen Brief an die Botschaft, warum Visum benötigt wird, beigelegt. Den hat dann Ihre Mutter, noch zusätzlich vorgelegt ( Als Taucher weiß man, wie wichtig eine Backup System sein kann)
Dann hat man erstmal, mit dem Deutschen Sachberabeiter telefoniert. Der kannte den Fall auch, das hat er bestätigt. Danach hat man meiner Schwiegermutter peinlich genau befragt, was sie den mit dem Visum will. Hat fast 40 Minuten gedauert. (Länger als beim ersten Schengen Visum)
Ihre Begründung war das : Sind beide Berufstätig, und meine Tochter ist oft auf Seminaren. Wenn mal was passiert, kann ich so schnell nach Deutschland kommen, und mich um das Enkel Kind kümmern. ( Ist ja auch die Wahrheit)
Ich habe als Rentner auch die Zeit dazu. Dann kam natürlich noch die Bemerkung, das man ja dazu in Deutschland auch jemanden beschäftigen könnte.
(Ich habe es geahnt)
Dann wollte man plötzlich den Nachweis sehen, das sie wirklich eine Enkel Tochter in Deutschland hat. (Obwohl sie die Bescheinigung schon vor 3 Jahren hatten, wegen der Einladung zu Taufe)
Gottseidank hatte Mama, alles dabei, selbst die Einladung zur unserer Hochzeit.
Inklusive Fotos. Nach langen hin und her, wurde der Antrag angenommen. Hat mehr als 2 Stunden gedauert. Die Pässe, können sie am 21.2 abholen, und was es nun wird, oder ob es überhaupt was wird, erfahren sie (wir) dann.
Ich habe die Sache extra so ausfürlich beschrieben, damit auch andere wissen, was auf sie zukommen kann. Sorry falls das etwas OT sein sollte.
Wenn es nun klappen sollte, denke ich, das wir es der genauen Vorbereitung zu verdanken haben. Also danke an alle hier, die Tips gegeben haben (auch per PM)
Weiterhin haben wir allerdings auch festgestellt, das es wohl die einheimischen Mitarbeiter sind, die den Stress verursachen. Ohne die guten Infos, hätten die den Antrag erst gar nicht angenommen ! Die versuchen das wie immer, gleich im Vorfeld abzublocken. Jemand der nicht über das deutsche Recht informiert ist, wäre jetzt wieder nach Hause gefahren, weil es ja nicht geht. Das kennen die Belarussis ja von den eigenen Behörden.
Der Deutsche Sachbearbeiter hätte die Sache nie gesehen.
Michael
PS: Am 21 schreibe ich, wie es ausgegangen ist.