Zitat:Sprachkenntnisse für alle vor Einreise zu fordern hat dann eben auch den Effekt, gut ausgebildete Leute abzuhalten, die besseres mit ihrer Zeit zu tun haben, als vor Abreise staatlich verordnete Kurse zu besuchen. Dies gilt vor allem dann, wenn sie in Branchen arbeiten, wo z.B. Englisch die gängige Sprache ist.
Soweit ich die Sache bisher verfolgt habe, geht es bei der Diskussion ausschließlich um AE´s im Rahmen des Familiennachzuges. Ein gut ausgebildeter, englisch sprechender Nigerianer wird sicher mit seiner Zeit besseres anfangen können, wenn er allerdings in D. eine Ehefrau hat und mit ihr hier zusammenleben möchte, dürfte sich diese Frage kaum stellen.
Eigentlich verstehe ich die ganze Aufregung nicht wirklich. Was ist so dramatisch daran, ein absolutes Minimum der Landessprache zu lernen,
bevor ich in dieses Land auswandere um forthin mein Leben dort zu verbringen? Eine Auswanderung trifft einen ja nicht aus heiterem Himmel. Ich persönlich hätte keinen Bock darauf irgendwohin zu ziehen, wo ich noch nicht einmal alleine Brötchen kaufen könnte. Und von den `Eingeborenen´ dann ganz selbstverständlich Englischkenntnisse zu erwarten während man sich selber noch nicht mit deren Sprache auseinandergesetzt hat, finde ich nicht nur unhöflich sondern schon fast frech (falls man nicht in ein englischsprachiges Land auswandert...).
Aber wie es denn tatsächlich sein wird, erfahren wir sicher noch früh genug. Man könnte ja derweil Wetten abschließen