Hallo Forum,
ich bin seit 2016 mit meiner Frau aus Russlnd verheiratet und wir haben eine gemeinsame Tochter. Die Schwiegermutter war seitdem auch regelmäßig zu Besuch und hatte zuletzt auch ein Multivisum das nach 5 Jahren im letzten Sommer abgelaufen ist. Die Oma war letztes Jahr auch nochmal knapp 3 Monate da.
Wir würden sie nun gerne wieder einladen, natürlich auch wegen der Enkeltochter. Allerdings sind wir jetzt im Zweifel, ob es Sinn macht und wenn ja, auf welchem Weg. Also nur Einladungsschreiben oder.Einladungsschreiben mit VE und von wem die VE. Meine Frau hat inzwischen auch für Deutschland die Arztzulassung und ist Ärztin hier am Klinikum und der Verdienst unterscheidet sich im Moment nur minimal von meinem. Außerdem sind wir gemeinsam veranlagt und es gibt auch keine Gütertrennung.
Um das Visum zu beantragen müssten,eine Schwiegermutter selbst in Russland eine halbe Weltreise unternehmen, nachdem alle Visazentren in Russland geschlossen wurden und ist auch mit Reisekosten verbunden.
Darum die Frage, macht es Sinn es zu versuchen und was wäre wohl die beste Variante, um evtl. zum Erfolg zu kommen? Ich meine damit kein erneutes Mulltivisa, sondern ein einfaches Touristenvisa wäre schon ausreichend.
Vorab vielen Dank für Eure Hinweise/ Einschätzungen.

Ich würde wie vorher auch ein Mult-Visum beantragen. Wer die VE abgibt sollte nicht die Frage sein. Ich würde nichts ändern, sonderrn auch den VE-Geber nicht ändern. Alles wie immer.   

gut_Ueberlegt schrieb am 01.08.2024 um 23:41:16:

nur Einladungsschreiben oder.Einladungsschreiben mit VE

Zwingend letzteres. Nur mit VE.


gut_Ueberlegt schrieb am 01.08.2024 um 23:41:16:

Um das Visum zu beantragen müssten,eine Schwiegermutter selbst in Russland eine halbe Weltreise unternehmen, nachdem alle Visazentren in Russland geschlossen wurden

Wo kommt denn diese interessante Information her?

Es wurden alle Visastellen in außer Botschaft Moskau geschlossen, aber die Visazentren arbeiten. Die Reisekosten sind dieselben wie auch vor der Schließung der Visastellen.
Und da das vorige Visum ein Fünfjahresvisum war, ist auch eine persönliche Vorsprache zwingend nötig, weil die Fingerabdrücke erneut gescannt werden müssen.

Erstmal vielen Dank für Eure Beiträge.

Für mich als Laie, unterscheide ich nicht nach Visazentrum oder Visastelle.

Dass die Visazentren geschlossen wurden hat meine Frau über ihre Kanäle erfahren. Die Oma wohnt an der Pazifikküste und die die nächste Visastelle war in Khabarovsk ca. 1 Tagesreise mit dem Zug. Das soll angeblich jetzt geschlossen sein und damit wäre jetzt Novosibirsk die nächste Anlaufstelle für das Visum - nur per Flug von Khabarovsk erreichbar. Fingerabdrücke sind nach unseren Informationen Grundvoraussetzung, unabhängig von der Art des Visums. Wenn  wir hier falsche Informationen haben, dann bitte gerne korrigieren, wir wären natürlich sehr froh.

"Ihre Kanäle" ... meist wenig zuverlässig. Obwohl ich solche auch nutze, nur eben nicht als Grundlage meines Handelns.

https://www.visametric.com/Russia/Germany/ru

Tatsächlich hat Visametric während der Pandemie einige Visazentren geschlossen, weil sich der Aufwand schlicht nicht mehr lohnte. Nicht mal ansatzweise.

Unterschied zwischen Visazentrum und Visastelle:
In den Visazentren können beliebige Vertreter die Anträge einreichen, solange nicht aufgrund der Fingerabdrücke eine persönliche Vorsprache unumgänglich ist.
Unumgänglich: Bei allen nationalen Visa und bei Schengenvisa, wenn die letzten Scans vor mehr als 59 Monaten erfolgten.
Was  beim Fünfjahresvisum ja logischerweise gegeben ist, wenn man nach Ablauf des Visums das nächste beantragt.

Zweiter Unterschied: Man zahlt für die Dienstleistungen des Visazentrums zusätzlich zur Visumgebühr noch eine Servicegebühr.


Und warum ich so auf dem Unterschied bestehe:
1. Mitleser sollten hier nicht den falschen Eindruck "alle Visazentren geschlossen" mitnehmen.
Und 2.: Ohne das Visazentrum in Nowosibirsk ginge es noch weiter: Nach Moskau...