Hallo,

ein Freund hat einen Antrag auf Einbürgerung gestellt. Lief soweit problemlos und ging auch relativ schnell. Nun hat er letzte Woche Post bekommen und ihm wurde mitgeteilt, dass sein Antrag auf Einbürgerung genehmigt wurde und direkt ein Termin für das Abholen der Einbürgerungsurkunde angegeben.

Natürlich freut er sich, ist aber doch etwas verwirrt, denn er hatte sich gut informiert und hätte nun erwartet, dass er eine Einbürgerungszusicherung erhält und er damit zu der Botschaft seines Heimatlandes (Nicht-EU) geht um seine alte Staatsangehörigkeit aufzugeben.

Ist dieses Vorgehen normal? Er freut sich, möchte keine 'schlafenden Hunde wecken', aber dennoch auch keine Probleme bereiten.

Was würdet ihr ihm raten?

Vielen Dank für eure Hilfe!

knownname04 schrieb am 13.02.2014 um 11:54:32:

Ist dieses Vorgehen normal?

Möglicherweise ist das richtig so.

Es hängt von der Staatsangehörigkeit deines Freundes ab.

Es gibt durchaus Länder, da ist eine Entlassung aus der Staatsangehörigkeit gar nicht möglich. Dann geht eine Einbürgerung nur unter Hinnahme von Mehrstaatigkeit.
Dein Freund wäre dadurch Doppelstaater.

Um welche Staatsangehörigkeit geht es denn?

Vielen Dank für die Antwort.

Es geht um Indonesien. Ist da etwas bekannt?

nach meinen Infos geht die indonesische Staatsangehörigkeit automatisch mit der Einbürgerung in einem anderen Land verloren.

Ich meine mich zu erinnern, dass die indonesische Staatsbürgerschaft automatisch mit dem Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft verlorengeht.

Dann müsste keine separate Entlassung beantragt oder nachgewiesen werden.

Vielen Dank, dann muss er sich ja keine Sorgen machen und es geht viel schneller.

Richtig, er verliert ex lege seine StA bei Einbürgerung.
I.d.R. wird bei der EB  der Pass eingezogen und an die indonseischen Behörden übersandt.