Liebes Forum,

eventuell kann mir ein MA aus den Botschaften meine Frage beantworten:
wie muss man sich die Legalisierung der Papiere für ein Eheschliessungsvisum vorstellen?

Gehen die Originalpapiere tatsächlich von der deutschen Botschaft an das jeweilige Aussenministerium, von dort an die Provinzverwaltung und dann an die Bezirksverwaltung um im umgedrehten Wege von all diesen Beamten abgestempelt ihren Weg in die deutsche Botschaft zurückzufinden?

Oder reicht hier ein direkter Kontakt des deutschen Botschaftsmitarbeiters mit dem Bezirksamtsmitarbeiter um seinen Stempel auf das Dokument zu drücken?

Ich kenne diese zwei verschiedenen Darstellungen.
Welche ist richtig?

Danke für Eure Mühe.

Gruss,
Tirak

Hi Tirak,

ich habe heute die Erfahrung gemacht, das keine Originaldokumente verschickt werden. So wie du, möchte ich auch gerne hier heiraten.

Lg, Kelvin

Infos zum Legalisationsverfahren findest du hier:

http://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?num=1161160460

Danke für den Link.

Aber: wie weiss der Botschaftsmitarbeiter ob der Richtigkeit des Siegels und/oder Unterschrift?
Geht es den von mir beschriebenen langen Weg oder den kürzeren Weg weil man den Unterzeichner tatsächlich kennt?

Danke für Eure Antworten.

Gruss,
Tirak

Es kommt alles aufs Land an.
Eine gut geführte Verwaltung arbeitet mit Unterschriftenproben. Das Aussenministerium wendet sich an eine regionale Behörde, die Unterschriftenproben von den zeichnungsberechtigten Beamten der die Urkunde ausstellenden Stelle hat (ggf. - je nach Größe/Bürokratiedichte - sind da noch weitere Behörden dazwischen). Auf der Grundlage dieser Proben gibt's die Überbeglaubigung vom AM. In der Botschaft sind die Proben der überbeglaubigenden Mitarbeiter des Ministeriums dann bekannt.
Das ist aber nur der "Idealfall", es kann einfacher, aber auch komplizierter sein. Auch innerhalb eines Landes kann nach den Urkunden unterschieden werden. Das Verfahren bei (oft von Notaren verwendeten) Prägesiegeln kann anders sein als bei nur mit einem Namenszeichen versehenen Computerausdrucken. Es gibt also keine allgemeingültige Antwort.

danke für die Auskunft.


tapir schrieb am 28.04.2008 um 23:00:19:

Es kommt alles aufs Land an. .............

Falls jemand die Vorgehensweise für Bangkok/Thailand kennt, wäre ich für eine Präzisierung sehr dankbar.

In (mein|unser)em Fall scheinen die Papiere "durch" und demnächst bei mir in D zu sein, dennoch würde ich mich wegen der unterschiedlichen Aussagen - aus reiner Neugier - die aktuelle Realität für das jeweilige Papier interessieren.

Eingereicht wurden

- Geburtsurkunde
- Identitätsbescheinigung (da Name auf Geburtsurkunde um ein "r" abweicht )
- A1 - Zertfikat
- Ledigkeitsbescheinigung (Bezirksamt)
- Zentralregisterauszug Bangkok
- Hausregisterauszug
- Beitrittserklärung
- Reisepass

Danke für Eure Mühe.

Gruss,
Tirak

@Ernas --> hier könntest Du doch vielleicht etwas genaueres sagen?

tirak schrieb am 29.04.2008 um 05:17:29:

@Ernas --> hier könntest Du doch vielleicht etwas genaueres sagen?

Sicher nicht mehr, denn Ernas hat sich kürzlich hier aus diesem Forum verabschiedet und seinen Account löschen lassen. Du wirst also auf jemand anderen hoffen müssen ...

=schweitzer=

schweitzer schrieb am 29.04.2008 um 09:19:41:

.............Ernas hat sich kürzlich hier aus diesem Forum verabschiedet............

Schade :-(
Aber vielleicht gibt es ja auch noch andere "Wissende" ( am besten mit Thailand-Bezug).

Oder fällt die Beschreibung eines solchen Vorganges unter "streng vertraulich"?

Gruss,
Tirak