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Ausländerrecht >> Einbürgerungs- / Staatsangehörigkeitsrecht >> Deutschkenntnisse bei Einbürgerung
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Beitrag begonnen von inge am 06.11.2006 um 17:41:31

Titel: Deutschkenntnisse bei Einbürgerung
Beitrag von inge am 06.11.2006 um 17:41:31
Deutschkenntnisse bei Einbürgerung:

Zitat:
Ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache liegen vor, wenn sich
      der Einbürgerungsbewerber im täglichen Leben einschließlich der übli-
      chen Kontakte mit Behörden in seiner deutschen Umgebung sprachlich
      zurechtzufinden vermag und mit ihm ein seinem Alter und Bildungsstand
      entsprechendes Gespräch geführt werden kann. Dazu gehört auch, dass
      der Einbürgerungsbewerber einen deutschsprachigen Text des alltägli-
      chen Lebens lesen, verstehen und die wesentlichen Inhalte mündlich wie-
      dergeben kann. Auf Behinderungen, die dem Einbürgerungsbewerber das
      Lesen oder Sprechen nachhaltig erschweren, ist Rücksicht zu nehmen.

Man muss lesen, verstehen und sprechen können, schreiben ist nicht erforderlich.

[offtopic]
Die Formulierung ist irgendwie blöd:
"ein seinem Alter und Bildungsstand entsprechendes Gespräch geführt werden kann"
Ein 50-jähriger Philosophie-Professor aus Russland ist einem 30-jährigen asiatischen Reisbauern mit 2 Jahren Volksschule gegenüber also klar im Nachteil
[/offtopic]

Titel: Re: Deutschkenntnisse bei Einbürgerung
Beitrag von Ralf am 06.11.2006 um 18:17:47
Da sich dies auf eine inzwischen auf dem Schrottplatz gelandete Bemerkung bezieht, habe ich einen eigenen Thread zum Theam Deutschkenntnisse davon gemacht.


Zitat:
Man muss lesen, verstehen und sprechen können, schreiben ist nicht erforderlich.

Das stimmt, auch wenn einige Gerichte hier schon anderer Auffassung waren. Das Bundesverwaltungsgericht hat dies aber inzwischen klargestellt.


Zitat:
Ein 50-jähriger Philosophie-Professor aus Russland ist einem 30-jährigen asiatischen Reisbauern mit 2 Jahren Volksschule gegenüber also klar im Nachteil

Gemessen an den Anforderungen könnte man das durchaus so sehen, auch wenn der Unetrschied da nicht so groß sein wird. Allerdings dürfte der Professor in der Praxis eher weniger Probleme mit der Sprache haben.

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