Hallo an alle, ich hoffe das mir hier geholfen werden kann.
Zur Vorgeschichte:
Im Frühjahr 2005 lernte ich zufällig eine Dame aus Kiev am Flughafen in F  kennen die ihren damaligen Freund, der die Beziehung beendete in D besucht hatte. Wir hatten dann fast ein Jahr lockeren tel. Kontakt ohne das einer von uns an eine Beziehung dachte. Im März lud sie mich nach Kiev ein um mir ihre Heimat zu zeigen. Ich sprach eine Gegeneinladung  für zunächst 2 Wochen aus, mußte aber nach Übergabe aller erforderlichen Unterlagen auf eine Woche verkürzen (aber im Zeitrahmen der VE). Visum wurde  abgelehnt, dann haben wir remonstiert. Ablehnungegründe: Es sei ungewöhnlich das ein Gast in einem Hotel nächtigt (das war ihr Wunsch die Hotelbuchung lag dem Antrag bei), die Besuchszeit von einer Woche ungewöhnlich kurz ist und die Reise mit dem Flugzeug standfinden soll.
Im Juni war ich wieder für eine Woche drüben, bin mit auf die Botschaft um ein erneutes Visum für sie zu beantragen. Die Unterlagen waren kmpl. mit Flugticket und incl. einem Schreiben das auf die damaligen Ablehnungsgründe einging und sie widerlegte. Die Sachbearbeiterin weigerte sich das Schreiben anzunehmen da es mit dem neune Antrag nichts zu tun hätte, äußern durfte ich mich auch nicht da ich  nicht der Antragsteller war. Obwohl die Unterkunft nun bei mir privat erfolgen sollte wurde das Visum wieder abgelehnt.
Remonstiert habe ich bisher nicht, da ich es für sinnlos halte. Gründe ein Visum abzulehnen werde sich immer finden lassen. Die fehlende Rückkehrbereitschaft kann es allerdings nicht sein, diese belegt sie durch 18 Visa 2x davon D einmal I und immer fristgerecht ausgereist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt das sich zwischenzeitlich eine Beziehung entwickelt hat.
Was denkt sich der Sachbearbeiter vor Ort? Kann die Ablehnung darin gegründet sein das ich der zweite Einlader bin und sie vermuten das es ihr nur um eine Heirat geht? Sie will gar nicht nach D.
Auf Tips und Ratschläge hoffend
Mfg

P.S. Ich weiß das die Story nicht der Norm entspricht, es ist aber die Wahrheit.

Die Gründe der Visaversagung werdet Ihr nur in Erfahrung bringen können, wenn sie remonstriert.

Wenn Ihr remonstiert, gleich eine Vollmacht ( formlos ) von Ihr !! mit abgeben, das Du !!volles Mitspracherecht in dieser Angelegenheit hast.
Nur so kannst Du Auskünfte erhalten bzw. Dich mit darum kümmern und den Kontakt mit der Botschaft aufnehmen.

die Vollmacht habe ich vorliegen. Remonstiert habe ich eben nocht nicht weil ich der Meinung bin das es verlorene Zeit ist.
Die Unterlagen die auf die Versagensgründe beim ersten Visumsantrag eingingen wurden von der Botschaft ja gar nicht angenommen und auch nicht gelesen. Ich war doch dabei.
Jetzt könnten wie gleichen Gründe wieder kommen, aus dem Finger lässt sich auch schnell was ziehen.
Beispiel: Auf dem Visaantrag ist die Unterbringung in einem Hotel ausdrücklich vorgesehen, trotzdem wird da ein Ablehnungsgrund daraus gestrickt.

Glücklicherweise ist eine Remonstration (und ggf. auch der Klageweg) bei Visaversagungen deutscher Konsulate möglich. Auslandsvertretungen anderer  Länder bieten diese Möglichkeit nicht, da gibts eben kein Visum - und fertig.
Das sollte man sich, bei aller Kritik, auch mal vor Augen halten.

bei Wartezeiten bis zu 9 Monaten ist der  Klageweg  lächerlich.
Die Remonstration ist auch nur ein wertloses Blatt. Am Mo. reiche ich es ein, bekomme 2 Wochen später die Gründe mitgeteilt, egal wie abwägig sie sein mögen. Und dann ? Das Visum gibt es trotzdem nicht.
Die Versagensgründe des ersten Visums habe ich ausgeräumt, was nützt es wenn die Botschaft die Dokumente nicht zur Kenntnis nimmt?

Bommel schrieb am 29.07.2006 um 13:40:00:

die Vollmacht habe ich vorliegen. Remonstiert habe ich eben nocht nicht weil ich der Meinung bin das es verlorene Zeit ist.

Das sehe ich nicht so, Du solltest es auf jeden Fall versuchen.
In meinem Fall wurde das Visa auch erst beim 2. Antrag und nach dem 2. Widerspruch erteilt.


Bommel schrieb am 29.07.2006 um 13:40:00:

Die Unterlagen die auf die Versagensgründe beim ersten Visumsantrag eingingen wurden von der Botschaft ja gar nicht angenommen und auch nicht gelesen. Ich war doch dabei. Jetzt könnten wie gleichen Gründe wieder kommen, aus dem Finger lässt sich auch schnell was ziehen. Beispiel: Auf dem Visaantrag ist die Unterbringung in einem Hotel ausdrücklich vorgesehen, trotzdem wird da ein Ablehnungsgrund daraus gestrickt.

Du solltest ( nach dem die Vollmacht dort in der Botschaft eingegengen ist ) den Kontakt suchen und versuchen, die Unstimmigkeiten zu erklären, speziell warum Hotel.
Gehe im 2. Widerspruch auf die betr. Ablehnungsgründe ausführlich ein und versuche, diese aus dem Weg zu räumen..
Mache 100 % vollständige und richtige Angaben.
Viel Glück.

o.k.  ein Brief ist kein Hexenwerk. Ich versuche es.
Ich vermute das die Ablehnung in der gesamten Geschichte zu finden ist.
Die kann ich nicht ändern, die  ist die reine Wahrheit.

Bommel schrieb am 29.07.2006 um 12:38:21:

Im Frühjahr 2005 lernte ich zufällig eine Dame aus Kiev am Flughafen in F  kennen die ihren damaligen Freund, der die Beziehung beendete in D besucht hatte. Wir hatten dann fast ein Jahr lockeren tel. Kontakt ohne das einer von uns an eine Beziehung dachte. Im März lud sie mich nach Kiev ein um mir ihre Heimat zu zeigen. Ich sprach eine Gegeneinladung  für zunächst 2 Wochen aus, mußte aber nach Übergabe aller erforderlichen Unterlagen auf eine Woche verkürzen (aber im Zeitrahmen der VE). Visum wurde  abgelehnt, dann haben wir remonstiert. Ablehnungegründe: Es sei ungewöhnlich das ein Gast in einem Hotel nächtigt (das war ihr Wunsch die Hotelbuchung lag dem Antrag bei), die Besuchszeit von einer Woche ungewöhnlich kurz ist und die Reise mit dem Flugzeug standfinden soll.

Hmm, das Flugticket muß noch nicht einmal teurer sein als das Bahnticket, und Bus ist auf die Entfernung etwas... unbequem.
In der Regel werden die Tickets auch erst nach Visaerteilung besorgt, schon weil Visa nicht in jedem Fall erteilt werden. Im Visaantrag ist vermutlich ein Feld für Art der Einreise, dort kann man m.W. "über polnische Grenze oder deutschen Flughafen" schreiben.

Gruß, ULF