i4a - Das Board | |
https://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi
Ausländerrecht >> Einbürgerungs- / Staatsangehörigkeitsrecht >> Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung https://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?num=1100702147 Beitrag begonnen von Erdling am 10.05.2004 um 14:52:34 |
Titel: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Erdling am 10.05.2004 um 14:52:34
Hallo,
welche Auswirkungen könnte das neue Zuwanderungsgesetz (wenn überhaupt zustande kommt) auf die Einbürgerung haben? Habe gehört, dass die Union bei den Verhandlungen eine Verschärfung der Einbürgerung bzw. des Ausländergesetzes anstrebt. Das würde ein grosser Rückschritt hinsichtlich der Integration von ausländischen Mitbürgern bedeuten :sauer:!!! Nicht alle Ausländer sind potentielle Terroristen... ??? |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 10.05.2004 um 15:01:06
Hallo Erdling,
sso sagt das auch in der Union niemand waere auch ja hochgradiger Schwachsinn. Und in der Integration ist in den letzten 20 Jahren soviel schief gelaufen dass in dieser Hinsicht wirklich Handlungsbedarf besteht. Fuer eine Integration kann aber nicht der Staat allein zustaendig sein, da muessten die Betroffenen endlich mal ein bisschen integrationswilliger sein und das faengt mit der Sprache an. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von ramaol am 10.05.2004 um 18:14:02
Hallo Erdling & all!
Nach dem bisherigen Entwurf der ZuwG soll ja u.a. das bisherige AuslG komplett außer Kraft treten. Die bisher darin enthaltenen Vorschriften zur Einbürgerung (§§ 85 - 91) werden dann inhaltlich nahezu unverändert in das Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) überführt, wo Regelungen zur Einbürgerung eigentlich sowieso hingehören. Im Prinzip wird sich demnach nichts ändern, die bisherige Zweiteilung zwischen Ermessens- und Anspruchseinbürgerungen wird beibehalten werden. Was am Ende jedoch dabei herauskommt - und ob es überhaupt Änderungen geben wird - bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall bleiben wir hier am Ball. [tipper=tipper.gif] |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 10.05.2004 um 19:07:46 schrieb am 10.05.2004 um 15:01:06:
Und wer von den Integrationswilligen kann sich die Kurse im Gorthe Institut leisten (3500 Euro fuer einen Monat Intensivkurs)? Die Kurse in der Volkshochschule (oder Vergleichbares) und zu Hause-miteinander-Deutsch-reden helfen nicht, um die Ausprache zu verbessern und die eingewurzelten Fehler los zu werden. Ohne perfekten Sprachkentnissen wird man bei der Arbeitssuche benachteiligt (was korrekt waere, wenn bei dieser Arbeirt wirklich eine einwandfreie Ausprache notwendig waere). Aussredem entsteht sofort eine Barriere zwischen dem Auslaender und Deutschen, die ziemlich oft nur sehr begrenzt mit dem Auslaender kommunizieren moechten. Bei der deutschen Bevoelkerung (insbesonderes in Doerfern und Kleinstaedten) besteht ein sehr grosser Bedarf an der Faehigkeit, mit Auslaendern ohne Vorurteile zu kommunizieren. Der Integrationswille soll von den beiden Seiten sichtbar sein. Das ist mit den einseitigen Reprissionsmassnahmen nicht zu erreichen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 11.05.2004 um 08:36:36
Hallo AM,
wenn ich Deinen Beitrag hoffentlich richtig interpretiere sind die teuren Kurse und die wenig integrationswillig deutsche Bevoelkerung Schuld richtig?? Machst Du es Dir da nicht ein bisschen sehr einfach??? Es gibt sicher gerade auf dem Lande und in Kleinstaedten Barrieren gegen Auslaender, aber diese sind ueberwindbar es kostet nur ein bisschen Muehe. Sorry AM ich habe nicht das geringste Verstaendnis fuer auslaendische Mitbuerger die sich schon jahrelang bei uns aufhalten, hier auch bleiben wollen und schlicht und einfach kein Interesse zeigen die Sprache dieses Landes zu erlernen und sich dann hinstellen und jammern sie wuerden diskriminiert. Es gibt preiswerte Kurse und auch welche die voellig kostenfrei sind, natuerlich fuehren diese nicht in Rekordzeit zu absolut perfekten Deutschkenntnissen und Integration ist ein langer schwieriger Prozess, aber wenn schon bei vielen der Wille fehlt kann es nichts werden. In einem Punkt scheinen sich auslaendische Mitbuerger dem hier herrschenden Zeitgeist ziemlich schnell anzupassen bei der fehlenden Selbst- und Eigenverantwortung es ist ja auch so bequem immer nur nach dem Staat zu rufen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Marco_D. am 11.05.2004 um 09:32:41
Es gibt ja auch eine Menge an Sprachschulen, die längst nicht so teuer sind wie das Goethe Institut, was meiner Meinung nach auch völlig überteuert ist.
In Bonn habe ich eine ganze Latte an Sprachschulen in den Gelben Seiten gefunden und ich denke in anderen größeren Städten wird es nicht viel anders sein Die VHS war hier genauso teuer wie die Sprachschulen. Und ich kann mich nicht über das Niveau der Sprachschule beklagen. Die Anforderungen scheinen bei bei der Sprachschule meiner Frau doch schon höher zu sein. Nach 8-10 Monaten soll sie lt. SPrachschule Deutsch schon einigermaßen gut beherrschen. @Hartmut: Wo gibt es denn kostenlose Kurse?? Sowas gibt es meines WIssens nur für Aussiedler,Deutschstämmige etc. Der eigene ausländische Ehepartner ist in dieser Hinsicht "Privatvergnügen", was meiner Ansicht nach auch richtig ist. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 11.05.2004 um 09:45:57
Hallo Marco,
z.B von der Caritas und anderen gemeinnuetzigen Organisationen natuerlich nicht so professionell wie in einer Sprachschule, aber zumindest ein Anfang. Um die Grundkenntnisse einer Sprache zu erwerben muss man auch nicht unbedingt einen Kurs besuchen, Umgang mit Deutschen, radio fernsehen. Meine Frau , keinesfalls ein Sprachgenie, hat Deutsch gelernt unter anderem durch die Seifenopern im Fernsehen Verbotene Liebe, Marienhof etc. hoert sich bloed an geht aber man muss nur wollen. saludos Hartmut |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Andreas78 am 11.05.2004 um 11:54:32
Hallo Hartmut,
meiner Meinung nach sollte der Staat zumindest beratende Hilfe zur Integration leisten, und nachweisbar Integrationswilligen dies auch durch finanzielle Unterstützung ermöglichen. Wer sich schnell integriert, kann auch schneller zum BSP beitragen. Es ist doch so, dass man heute überhaupt keinen Ansprechpartner hat, der übergreifend zu dem Thema beraten kann. Auf der anderen Seite wird Geld zum Fenster rausgeworfen. :sauer: Weil das Arbeitsamt noch Geld aus einem Sonderfonds übrig hatte, war meine Frau 2 Wochen in einer berufsvorbereitenden Maßnahme für junge Leute mit Migrationshintergrund. Für 3 Monate bekam die private Einrichtung fast 1500 Euro, ohne dass sie für DaF ausgebildete Lehrkräfte hatten! Auch das Zeugnis hätte lediglich ihre Teilnahme an der Maßnahme bestätigt, nicht aber Ihren Kenntnisstand. Für die Hälfte dieses Geldes hat die VHS meine Frau zum ZD geführt. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 11.05.2004 um 12:01:53
Sicher koennte der Staat das, und es wird ja auch
teilweise gemacht, aber andererseits darf man Integration nicht als eine Art Dienstleistung verstehen die mundgerecht auf einem Silbertablett serviert wird. Dein Beispiel zeigt sehr deutlich wieviel Geld in Deutschland mit sogenannten Foerdermassnahmen verschleudert wird. Eine gute Bekannte von mir hat im Auftrag der Bundesanstalt fuer Arbeit jetzt wohl Agentur fuer Arbeit genannt Deutschkurse fuer Spaetaussiedler aus den ehemaligen GUS Staaten gegeben. Beteiligung und Mitarbeit der meisten Kursteilnehmer waren miserabel also im Grunde rausgeschmissenes Geld. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Mick am 11.05.2004 um 12:17:50
Hi Alle,
eine interessante Adresse: BAFl. Die Anmeldefrist für 2004 ist natürlich schon abgelaufen, aber Interessierte sollten das mal im Auge behalten oder Kontakt aufnehmen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 11.05.2004 um 12:56:08 schrieb am 11.05.2004 um 12:01:53:
Ein typisches Missverstaendnis. Die Spaetaussiedler sind meistens keine Auslaender sondern Deutsche :) Man kann an ihrem Beispiel, ueber die anderen Migrationsgruppen eher schlecht beurteilen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Andreas78 am 11.05.2004 um 14:31:30 Zitat:
Sehr interessant. Solange das Amt seinen Namen nicht geändert hat, kommt natürlich kein Mensch auf die Idee, dort zum Thema Integration zu recherchieren. @Hartmut man könnte die Förderung nach dem BAföG-Modell gestalten. - persönliche Voraussetzungen - förderungsfähige Integrationsmaßnahmen - Förderung als (Teil-)darlehen, Rückzahlung spätestens bei Einbürgerung - Weiterförderung nur, wenn zu erwarten ist, dass das Integrationsziel erreicht wird - Einkommensanrechnung Das Wichtigste aber ist, dass der Staat sich endlich zur Integration bekennt und für diese komplexe Aufgabe kompetente Ansprechpartner geschaffen werden. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 11.05.2004 um 15:01:12
Hallo Andreas,
Du hast recht es ist eine wichtige und dringende Aufgabe, aber eben nicht allein eine Aufgabe des Staates sondern in erster Linie eine der Beteiligten!!! Dein Vorschlag nach dem Bafoeg Modell, hoert sich gut an, aber ich meine wir haben in Deutschland nun wirklich mehr als genug Buerokratie und "Staatsvorsorge". AM: natuerlich sind die Spaetaussiedler in ihrer grossen Mehrheit Deutsche, aber viele sprechen eben nur sehr wenig oder gar kein Deutsch und damit besteht zumindest eine aehnliche Problematik. je mehr Foerdermoeglichkeiten ich biete, desto groesser wird die gefahr des Missbrauchs und gerade in dieser Hinsicht wird viel Geld "versenkt" ohne damit einen zaehlbaren Nutzen zu erzielen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 11.05.2004 um 15:44:47 schrieb am 11.05.2004 um 15:01:12:
Ich bin nicht fuer zu viele Foerdemoeglichkeiten. Ganz im Gegenteil. Man soll die Soziallhilfe fuer Erwachsene kuerzen und damit die Leute zur Arbeit und der unausweichlichen Integration foerdern. Sowas wuerde aber fuer die aelteren Leute, die hier als Spaetaussiedler oder Fluchtlinge wohnen, nicht funktionieren. Aber ich bin gegen eine Auslaender-raus und Repressionsstimmung, die in weiten Teilen der Bevoelkerung herrscht. Weil die Bevoelkerung alles ziemlich undifferenziert aufnimmt, unterschedet sie z.B. nicht zwischen den Spaetaussiedlern, Fluechtlingen, Arbeitsmigranten, Illegalen, Studenten, EU-Staatsangehoerigen etc. Die Spaetaussiedler werden durch einen Integrationsfoerderungsteil im Zuwanderungsgesetz nicht integriert, weil sie eben meistens die deutsche Staatsangehoerigkeit haben. Die Repressionsmassnahmnen werden aber alle treffen, die allgemeine Stimmung wird sich weiter verschlechtern und damit unter anderem auch Deutschland schaden. Man soll versuchen, eine freundliche Atmosphere fuer die Integration zu schaffen. Die Leute sollen fuehlen, dass ihre Kultur auch beachtet wird und nicht die Dominanz der "deutschen Leitkultur" (es waere noch gut wenn es wirklich um die kulturelle Erbschaft handelte, die in Deutschland immens und wunderbar ist, aber es wird ziemlich oft durch die eigene Beschränktheit ersetzt). Fuer die, die wirklich einbuergern wollen, soll man naturlich strikte Regeln setzen, weil solche Leute die deutsche Kultur wirklich als Leitkultur emfinden sollen. Sonst verstehe ich nicht, wie sie sich als Deutsche fuehlen koennen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 11.05.2004 um 16:02:39
Ich sehe beim besten Willen keine Repression auch nicht bei geplanten massnahmen, eher das Prinzip`
fordern und foerdern und unsere lebenserfahrung zeigt ja dass manche eben doch einen kleinen "Tritt" in den Hintern brauchen um mal ein bisschen aus ihrer Lethargie zu erwachen. Auch ist das was man vielleicht unter Auslaenderfeindlichkeit verstehen kann nicht so weit und extrem verbreitet wie manchmal dargestellt. Der Begriff der "Deutschen Leitkultur" ist ja meiner Meinung nach extrem missgedeutet worden, aber wenn ich viele Auslaender sehe die hier seit langem leben und kaum oder ueberhaupt kein Deutsch sprechen dann frage ich mich schon wie es mit dem respekt vor der Deutschen Kultur und der Integrationswilligkeit und -faehigkeit bestellt ist. Auslaender raus rufen doch nur noch einige "Beschraenkte", aber man sollte die Integrationsfaehigkeit der Deutschen auch nicht ueberfordern und an diesem Punkt sind wir in einigen Grossstaedten laengst angelangt in Stadtteilen mit einem Auslaenderanteil von ueber 60 % mit Schulen in denen kaum noch Deutsch gesprochen wird und junge Tuerken nicht mal den Hauptschulanschluss schaffen obwohl sie hier aufgewachsen sind. da ensteht sozialer Sprengstoff!! |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Sascha am 13.05.2004 um 15:27:24
Hallo Leute!
Zu euere Diskussion: Es gibt unterschiedliche Ausländern..es gibt welche, die von Sozialhilfe leben und den ganzen Tag saufen, es gibt aber welche, die was erreichen wollen, die perfekt deutsch können und studieren.. Bei Arbeitssuche ist ja schwer..wenn man kein Unbefr.AE hat, dann gehts kaum...obwohl ich kapiere es nicht - wenn ein Ausländer besser als ein deutsche mitbewerber ist - wiese darf er denn nicht arbeiten?...ja, DE arbeitsnehmer schutz, klar..aber ist es sinnvol?..Wenn ein Unternehmer jemandem einstellen will und ein deutsche bewerber erfüllt die voraussetzungen nicht, dann wird er wohl niemandem einstellen...:) so sehe ich es :) grüße |
Titel: Integrationswille Beitrag von Janna am 14.05.2004 um 01:37:34
Bezüglich Integrationswillen kann ich leider die negativen Erfahrungen einiger User nur bestätigen.
O-Ton des Cousins meines Mannes (Türke) vor ein paar Jahren: "Wieso soll noch noch besser Deutsch lernen, ich habe doch einen guten Job" (er arbeitet am Flughafen). Mein Mann redete ihm ins Gewissen, der Cousin hörte sogar mal auf ihn, verbesserte sein Deutsch, wies PC-Kenntnisse nach und bekam einen noch besseren Job am Flughafen. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen die Notwendigkeit des Deutsch-Lernens nicht einsehen, wenn sie doch sowieso schon eine Arbeit haben und dort halbwegs zurecht kommen. Viele ausländische Ehefrauen werden wohl auch absichtlich im Haus gehalten und Kontakte zu Deutschen werden ihnen schwer gemacht oder sie werden überhaupt nicht ermutigt, aus dem Haus zu gehen und private Kontakte mit Deutschen aufzunehmen und zu pflegen - so bleiben sie in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Ehemann (ich höre die Männer hier aufschreien - allerdings kenne ich selbst einige solcher Fälle ...) Und wenn ich den schon seit Jahren eingebürgerten Onkel meines Mannes und seine ebenfalls eingebürgerte Frau Deutsch reden höre, kommt mir das Grausen ... ;) Da spricht mein nicht eingebürgerter Ehemann tausendmal besseres Deutsch. Die Kinder des Onkels allerdings sprechen fließend und ohne Akzent Deutsch, stehen mittlerweile auch alle im Arbeitsleben. Bei einer solchen Einstellung nützen die besten Integrationsangebote nichts, da sie nicht wahrgenommen werden. Wer sich jedoch integrieren will, findet genügend Kurs-Angebote. Eine Idee wäre da auch noch, gegenseitiges Sprachenlernen anzubieten. Einfach mal in der Zeitung inserieren: Wer bringt mir Deutsch bei - ich lehre ihn dafür meine Muttersprache. Ich denke schon, dass da einige Sprachlern-Gruppen zusammenkämen. Aber das geht eben nur, wenn jemand auch wirklich die Sprache lernen will ... @sascha: Auch mit befristeter AE ist es möglich, Arbeit zu finden, und wenn der Arbeitgeber sich für den Bewerber einsetzt, ist eine Arbeitsaufnahme oft auch möglich. Es kostet allerdings schon etwas (ziemlich viel) Mühe. Liebe Grüße Janna |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von ramaol am 14.05.2004 um 01:24:32 |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 14.05.2004 um 10:20:44
Der Artikel pass meiner Meinung nach nur bedingt, erweckt er doch den falschen Eindruck es ginge hier
"nur"um die Integration von einigen Zehntausend Hochqualifizierten dies waere wohl das kleinste Problem. Trotz aller Widerstaende und teilweiser zuwanderungs- feindlicher Rhetorik, die Deutsche Gesellschaft ist integrationsfaehig nur gibt es da eben auch Grenzen. Ich moechte hier mal erinnern an die Migrationswellen die es schon gab z:B die vielen Polen die von ca. 100 Jahren nach Deutschland vor allen Dingen ins Ruhrgebiet kamen, die Millionen von Fluechtlingen nach dem 2 Weltkrieg die zwar in der Mehrheit de jure Deutsche waren, aber doch vielerorts als Fremde empfunden wurden, und die vielen Gastarbeiter In den 60 und 70zigern nach Deutschland kamen. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Janna am 14.05.2004 um 12:13:54
Ich denke auch nicht, dass die gebildeten ausländischen Mitbürger das Problem sind.
Fact ist, dass leider in vielen Ländern Deutschland noch als das "gelobte Land" angesehen wird, in dem man für nichts oder wenig schaffen trotzdem großen Raibach macht. Gemessen an der wirtschaftlichen Situation in machen Ländern und unseren sehr großzügigen Sozialgesetzen (die ja leider auch von vielen Deutschen sehr ausgenützt werden) ist dieser Gedanke natürlich naheliegend. Diesen ausländischen Menschen diese Haltung auszureden oder sie vom Gegenteil zu überzeugen ist schier unmöglich. So kommen leider sehr viele unmotivierte Menschen ins Land, die darauf warten, dass ihnen "die gebratenen Tauben in den Mund fliegen", und die auch noch wütend und ausfallend gegenüber den Beamten werden, wenn Ihnen nahegelegt wird, Deutsch zu lernen oder eine vernünftige Arbeit anzunehmen. Eine größere Öffnung Deutschlands für motivierte ausländische Akademiker und Hochschulabsolventen halte ich für sinnvoll. Diese können bedingt durch das Studium in D sowieso schon gut Deutsch und sind bereit, sich hier einzubringen. Liebe Grüße Janna |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 15.05.2004 um 08:46:11
Der Ministerpraesidnet Hessens Roland Koch hat vor
einiger Zeit mal gesagt dass wir keine Zuwanderung in unsere Sozialsysteme brauchen, und ist dafuer ziemlich heftig angegriffen worden. Stichwort Motivation: Ich habe vor kurzem mal gelesen, dass es in Deutschland so. ca 150.000 tuerkische Jugendliche gibt die keinen Hauptschulabschluss haben, und damit ist deren Zukunft doch vorgezeichnet Gelegenheitsarbeiten, mit viel Glueck irgendwo eine Beschaeftigung als Hilfsarbeiter und wenn gar nichts geht Sozialhilfe. Eine Nichte von ist Lehrerin an einer Hauptschule im Hamburger Umland 6 Klasse, Auslaenderanteil von 60 % und von den 10 tuerkischen Schuelern verfuegen mal gerade 3 ueber ausreichende Deutschkenntnisse um dem Unterricht einigermassen folgen zu koennen, Motivation und Interesse gleich Null. Bei Hausbesuchen und Elternsprechtagen musste sie feststellen dass auch die Eltern dieser Kinder die seit Jahrzehnten in Deutschland leben nur ueber sehr rudimentaere Kenntnisse verfuegen, die Muetter in der Regel gar nicht, die Vaeter so dass sie so gerade am Arbeitsplatz zurechtkommen. Die Ueberzeugung hier mit Integrationskursen helfen zu koennen ist glaube ich reichlich naiv. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 15.05.2004 um 23:33:38 schrieb am 15.05.2004 um 08:46:11:
Der Ministerpresident Koch gehoert zur CDU/CSU Koaltion und die wehrt sich gegen eine Ganztagskinderbetreuung (ich wohne in Hessen, hier gibts keine solche Betreueng). Ohne solche Angebote koennen die Aeltern nicht normal arbeiten und sich erholen, und damit sich in die Gesselschaft integrieren und Kinder bekommen nicht die normale und natuerliche Gelegentheit, Sprache zu erlernen und sich and deutsche Kinder und Erwachsene anzupassen. Wenn es eine solche Betreeung gaebe, wuerde ich raten, dass Sie zwischen einheimischen und auslaendischen Kindern nicht unterscheiden koennten. In dieser Frage befindet sich Deutschland noch im Mittelalter (oder kann die Ordnung, die von Nazi-Zeit geblieben ist, noch nicht ueberwinden). |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Janna am 15.05.2004 um 23:55:56
Hi AM,
ich wohne auch in Hessen und habe eine Zeitlang Hausaufgabenbetreuung auf Ausländerkinder gemacht. Ich hatte einmal ein türkisches Mädchen, die Mutter konnte überhaupt kein Deutsch, der Vater nur sehr rudimentär. Das Mädchen kam in die 1. Klasse - völlig ohne Deutschkenntnisse. Nach kurzer Zeit konnte es sich aber schon auf Deutsch verständigen und begann, sich in die Klasse zu integrieren, spielte völlig problemlos mit den anderen (auch deutschen) Kindern. Somit halte ich aus eigener Erfahrung Deine Behauptung, die Kinder könnten sich in Hessen nicht richtig in die Gesellschaft integrieren, für übertrieben. Und wenn die ausländischen Eltern nicht richtig arbeiten können - wie können dann deutsche Eltern mit Kindern richtig arbeiten? Ich bin wie Du der Meinung, dass mit unserer Politik einiges im Argen ist. Allerdings halte ich es für zu einfach, wenn ein Mensch alles auf die Politik schiebt, anstatt die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und Veränderungen im eigenen Leben einzuleiten. Liebe Grüße Janna |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 16.05.2004 um 01:36:20
[quote author=Janna link=board=3b;num=1084192444;start=20#22 date=05/15/04 um 23:55:56]Hi AM,
ich wohne auch in Hessen und habe eine Zeitlang Hausaufgabenbetreuung auf Ausländerkinder gemacht. Ich hatte einmal ein türkisches Mädchen, die Mutter konnte überhaupt kein Deutsch, der Vater nur sehr rudimentär. Das Mädchen kam in die 1. Klasse - völlig ohne Deutschkenntnisse. Nach kurzer Zeit konnte es sich aber schon auf Deutsch verständigen und begann, sich in die Klasse zu integrieren, spielte völlig problemlos mit den anderen (auch deutschen) Kindern. Wenn dieses Maedchen noch vor der Schule 3-4 Jahre ganztags Kindertagestaette besucht haette, waere mit ihrer Integration und Ausbildungsmoeglichleiten vielleicht noch besser. Somit halte ich aus eigener Erfahrung Deine Behauptung, die Kinder könnten sich in Hessen nicht richtig in die Gesellschaft integrieren, für übertrieben. Das ist nicht uebertrieben. Je erwachsener - desto schwiereger natuerlich. Aber ohne Kommunikation ausser Rahmen des Unterichtes und vorherigen Besuchs der Kindertagesstaette sind Kinder nicht besonderes gut integriert. Es kann aber Ihnen sheinen, dass sie inegriert sind, was aber dem Emfinden von Kindern und Eltern nicht entsprechen wuerde. Eine andre Seite: Wenn den Eltern ihre Zukunft (Aufenthaltsstutus) ungewiss ist oder sie wissen sogar, dass sie ausreisen werden, wie koennen sie ihren Kindern Integrationswillen beibringen? Und wenn die ausländischen Eltern nicht richtig arbeiten können - wie können dann deutsche Eltern mit Kindern richtig arbeiten? Viele Deutsche leiden darunter auch sehr stark. Ich habe ien Paar Bekannte. Aber bei Auslaendern ist es ein besonderses akutes Problem, da sie hier ziemlich oft keine Verwandte haben und von Deutschen als Fremde empfunden werden. Sehen sie auf Schweden oder Finnland. Dort ist dieses Problem geregelt. Obwohl viele Russen zur Zeit in Finnland arbeiten, habe ich nie gehoert das es Integrationsprobleme gibt. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 16.05.2004 um 11:36:27
Es liegt so einiges im argen, aber zullallererst sind die
Eltern verantwortlich, und ich persoenlich habe grosse Probleme damit, dass immer nach dem Staat gerufen wird. Dieser hat viele Aufgaben und man sollte ihm nicht noch mehr aufbuerden gleichzeitig aber nach Steuersenkungen rufen. Sind wir und damit auch unsere auslaendischen Mitbuerger nun erwachsene Menschen oder nicht???? Wo bleibt die Selbst- und Eigenverantwortung????? Irgndwo muss der soziale Kuschelstaat seine grenzen haben!!! |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Janna am 16.05.2004 um 14:16:24
@ Hartmut,
Bravo, Du bringst es genau auf den Punkt! [beifall=beifall.gif] [beifall=beifall.gif] [beifall=beifall.gif] Wer Verantwortung übernimmt, kann Veränderungen erreichen. Und auch große Veränderungen fangen erst einmal im Kleinen an. @AM, Zitat:
Wenn ein ausländischer Mensch sich in D aufhält würde es doch sicherlich helfen, wenn dieser auch in seiner ungewissen Aufenthaltsstatus-Situation schon Integrationswillen zeigen würde und auch seine Kinder zur Integration ermutigen würde. Es würde ihm nach positiver Klärung seines Aufenthaltsstatus vieles erleichtern. Bei "Kann"-Entscheidungen der Behörde würde es sicherlich auch die Beamten positiver stimmen, da sie merken, dass da jemand sitzt, der sich wirklich bemüht, in D Fuß zu fassen. Und bei negativer Klärung seines Aufenthaltsstatus und Ausreise kann es ihm auch nur nützen, dass er probiert hat, sich in D zu integrieren und deutsch zu lernen. Gerade durch die Ost-Erweiterung ist Deutsch zu einer sehr wichtigen Fremdsprache im Osten geworden. Viele meiner polnische Bekannten (Saisonarbeiter) zum Beispiel bedauern, dass es damals in Polen als Fremdsprachenunterricht nur Russisch gab. Und sie bemühen sich, während der Saison Deutsch zu lernen. Wenn diese Menschen, die nur ca. 6-8 Wochen im Jahr hier sind und die aufgrund der arbeitszeitlichen Voraussetzungen wenig Möglichkeit haben, einen Deutschkurs zu besuchen, sich Mühe geben und auch etwas erreichen, dann kann man von einem ausländischen Mitbürger, dessen Ziel es ist, auf Dauer in D zu bleiben, doch wohl zumindest dasselbe erwarten - nämlich dass er sich um Integration bemüht. Zitat:
Was ist daran ein Problem? Wenn ich im Ausland bin und offen auf die Einheimischen zugehe, kann es zwar passieren, dass ich mir eine Abfuhr hole, aber deswegen ziehe ich mich doch nicht komplett von den Leuten zurück! Und ich muss den ersten Schritt zu den Leuten machen. Ich habe so den Eindruck, dass sehr viele ausländische (und leider auch deutsche) Mitbürger erwarten, dass der Staat ihnen alles auf dem Silbertablett serviert. Und selbst dann lassen sie sich oft noch bitten und sind sauer und beschimpfen die Deutschen und werfen ihnen Fremdenhass vor, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Das macht mich wütend. Wer etwas erreichen möchte, muss Verantwortung für sich selbst übernehmen, hart und konsequent für sein Ziel arbeiten und sich den Gegebenheiten anpassen. Das gilt für jeden, egal welche Nationalität. Liebe Grüße Janna |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 16.05.2004 um 15:02:25
Zu Hartmut und Janna,
wenn ich Ihre Beitraege lese, dann bekomme ich den Eindrueck, dass Sie denken, dass Deutschland ein Paradis ist und man soll alles machen, um nur vielleicht irgendwann eine Moeglichkeit auf eine Aussicht haben, hier zu bleiben. Das ist Quatsch. Ich denke es wird allen in ein Paar Jahren (zehn Jahren) klar sein. So wird keine Integration erzielt. Zu Kindern: Es gibt keinen Sinn, die Kinder stark auf Deutsch und Integration zu konzentrieren, wenn sie dann in einem anderen Land zur Schule gehen. Es kann ihrer Entwicklung einfach schaden. Ich habe solche Kinder gesehen, die einfach keine Sprache normal sprechen und das ist schaedlich. Englisch und die Muttersprache sollen sie lernen aber Deutsch - eine grosse Frage. Zu Staatleistungen - die fordere ich mindestens ueberhaupt nicht. Der Staat muss aber auch bei Deutschen den Integrationswillen foerdern und dazu braucht er eigentlich kein Geld. Das ist die Frage der Einstellung. Die Loesung des Problems der Kinderbetreung wuerde allen helfen und ist aus wirtschaftlicher Sicht einfach vorteilhaft. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 17.05.2004 um 07:31:28
Hallo AM,
da blicke ich jetzt nicht mehr ganz durch. "Es macht keinen Sinn die Kinder auf Deutsch und Integration zu konzentrieren wenn sie dann in einem anderen Land zur Schule gehen????? Gruebel Gruebel. Ich glaube wir diskutieren hier ueber die Integration von Kindern deren Eltern schon lange hier leben und die auch zum groessten Teil hier bleiben wollen und diese sollten zwingend Deutsch lernen weil Muttersprache und Englisch nuetzen diesen Kindern nicht viel wenn sie dann hier in Deutschland einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen!! Und ausserdem lernen kleine Kinder in aller Regel Sprachen spielend, ich habe Kinder im Bekanntenkreis die sind dreisprachig aufgewachsen. Natuerlich ist Deutschland kein Paradies, wird aber leider von aussen von vielen so gesehen besonders im Hinblick auf die im Vergleich zu anderen Laendern ueppigen Sozialleistungen. Ich moechte es nochmal betonen, die Mehrheit der Deutschen ist nicht auslaenderfeindlich, amn sollte ihre Integrationsbereitschaft aber auch nicht ueberfordern und Integration ist kein Einbahnstrasse, an erster Stelle sind die auslaendischen Mitbuerger gefordert. |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von AM am 17.05.2004 um 12:09:16
Hi Hartmut,
Die letzten drei Paragraphen die du geschrieben hast finde ich in dieser Formulierung auch richtig :) |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Janna am 18.05.2004 um 01:02:19
Hi AM,
bei sorgfältigem Durchlesen der Beiträge von Hartmut und mir dürfte klar werden, dass wir gerade nicht der Meinung sind, dass D ein Paradies ist. In einem anderen Beitrag schreibe ich z. B. explizit, dass meiner Meinung nach mit der Politik hier einiges im Argen ist. Z.B. pflichte ich Dir bzgl. Kinderbetreuung bei. Es wäre wünschenswert, wenn mehr Ganztagsangebote vorhanden wären. Meines Erachtens ist der Mangel an Ganztagsangeboten jedoch ein politischer Schachzug. So ist ein Ehepartner gezwungen zuhause zu bleiben und taucht in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nicht mehr als Arbeitsloser auf. Es geht mir auch nicht darum, dass ausländische Mitbürger unbedingt alles machen sollen, um vielleicht irgendwann in D bleiben zu können. Die Entscheidung nach D zu kommen, haben diese ausländischen Mitbürger eines Tages selbst getroffen. Es ist also ihre Verantwortung und sie müssen mit den positiven und negativen Folgen dieser Entscheidung leben. (Hier sind wir also wieder mal beim Thema: Verantwortung für sich selbst und seine Taten übernehmen). Wenn sie negative Folgen verspüren, können sie probieren, daran etwas zu ändern, z.B. indem sie ihr eigenes Verhalten und ihre Ansprüche hinterfragen, indem sie auch die politischen Entscheidungen hinterfragen und sich evtl. bei Unstimmigkeiten an öffentliche Stellen oder die Ausländerbeauftragten wenden. Hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein - wenn genügend Mitbürger einen Sachverhalt kritisieren, wird auch irgendwann etwas an diesem Sachverhalt verändert werden. Bezüglich Kindern, die keine Sprache richtig sprechen - dies kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Die mittlerweile 7-jährige Tochter von Freunden wächst 3-sprachig auf, alles kein Problem. Wenn Sie in D ist, spricht sie deutsch, auch wenn die Eltern mit ihr spanisch oder ungarisch reden. In Ungarn bzw. Ecuador passt sie sich sehr schnell an die Landessprache an. Aber es mag natürlich sein, dass es Einzelfälle gibt, in denen möglicherweise auch die Eltern das Kind sprachlich nur wenig gefördert haben, so dass hier Probleme entstanden sind. Wie soll ich verstehen, dass auch bei Deutschen der Integrationswille gefördert werden soll? a) Auch Deutsche haben sich in Deutschland an die Gesetze und Gegebenheiten zu halten - dem stimme ich voll zu. b) Deutsche sollen ausländische Mitbürger besser unterstützen - es wäre wünschenswert, wenn unter den Menschen (egal welcher Nationalität) mehr freundschaftliches Verhalten und Aufeinander-Zugehen vorhanden wäre. Ich erlebe unsere Gesellschaft leider öfters als kalt, arrogant, was ungewohnt ist wird abgelehnt, wer aus der Reihe tanzt wird ausgegrenzt .... das betrifft Deutsche und Ausländer gleichermaßen. Auf der anderen Seite gibt es auch das genaue Gegenteil: Warmherzigkeit, Hilfsbereitschaft, echte Freundschaft. Ich denke, wenn wir mit offenen Augen durchs Leben gehen, erkennen wir, welche Menschen uns gut tun und welchen Menschen wir besser aus dem Weg gehen. Wie sollte / könnte der Integrationswille von Deutschen und Ausländern ohne finanziellen Aufwand Deiner Meinung nach gefördert werden? Wie könnte die Einstellung der Leute verändert werden? Es wäre wirklich schön, wenn man einfach nur einen Schalter anknipsen müsste, und alle Probleme werden gelöst ... Wenn hier im Forum genügend konstruktive Ideen zusammengetragen werden, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass wir gemeinsam einen Brief mit unseren Vorschlägen an die entsprechenden Stellen der Regierung richten. Möglicherweise denkt jemand dort dann über die Ideen nach und das Eine oder Andere wird vielleicht einmal umgesetzt. Aber wir müssen aktiv werden. Wenn wir nichts tun, haben wir sowieso ein NEIN, tun wir etwas, könnten wir vielleicht ein JA kriegen. Liebe Grüße Janna |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von Hartmut_Krentz am 18.05.2004 um 08:28:33
Bravo janna,
dem ist nichts hinzuzufuegen Gruesse Hartmut |
Titel: Re: Zuwanderungsgesetz&Einbürgerung Beitrag von ralfi am 17.11.2004 um 15:42:23 schrieb am 10.05.2004 um 14:52:34:
Habe diesen älteren Thread nochmals aufgegriffen, um zu zeigen, dass sich in Sachen Einbürgerung durch das ZuwG eigentlich so gut wie nichts ändert, vergl. StAG 2005. |
i4a - Das Board » Powered by YaBB 2.4! YaBB © 2000-2009. Alle Rechte vorbehalten. |